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Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 6/2021

Heft 6/2021Die Vielfalt des antiken Christentums

Inhalt

Das Titelthema gewährt einen tiefen Einblick in die Vielfalt des antiken Christentums: vom pulsierenden Leben in der Bischofsstadt Karthago, über Asketen in der syrischen Wüste bis in die Schreibstuben der frühen Klöster.

Neben den verschiedenen Ausprägungen des Christentums griechischer und lateinischer Sprache, spielen die sog. orientalischen Christentümer, d. h. Formen des Christentums, deren wichtigste Texte nicht in den klassischen Sprachen, sondern in Sprachen wie etwa Armenisch, Syrisch, Georgisch, Koptisch, Altäthiopisch geschrieben wurden und deren Zentren oft außerhalb des Römischen Reiches lagen, eine zentrale Rolle. Sprachliche, intellektuelle, religiöse und politische Austauschprozesse zwischen den verschiedenen christlichen Kulturen und Sprachräumen werden in den Blick genommen, um damit eine globale und differenzierte Perspektive auf die Geschichte der Spätantike zu gewinnen.

Außerdem im Heft:

AMPHIPOLIS – Geschichte und Grabungen auf der Stadtakropolis
Die Autoren berichten von den laufenden Grabungen in der antiken Stadt Amphipolis und den Vorhaben in der nahen Zukunft.

KORFU: INSEL DER GORGO – Neues zur Bedeutung des Giebels vom Artemistempel
Die Grabungsgeschichte des Tempels aufgreifend wagt der Autor sowohl eine Neuinterpretation der eindrucksvollen Giebelszene als auch eine Überlegung zu deren Datierung.

DAS SOGENANNTE PRÄHISTORISCHE POMPEJI – Die frühbronzezeitliche Siedlung von Croce del Papa
Die Entdeckung des zwischen 1944 und 1779 v. Chr. bei einem Vulkanausbruch verschütteten Dorfes von Croce del Papa bei Nola in Kampanien im Jahr 2002 war ganz und gar überraschend. Sie stellt einen archäologischen Fund ersten Ranges dar.