Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5/2022

Heft 5/2022Hieroglyphen

Inhalt

Am 27. September 1822 präsentierte Jean-François Champollion in dem berühmten »Lettre à M. Dacier« sein bahnbrechendes Ergebnis zum Verständnis der Hieroglyphen. Zwei Wochen zuvor war ihm der Durchbruch nach monatelangem intensivem Arbeiten gelungen; »Je tiens l’affaire«, ich hab’s!, soll er auf dem Weg zu seinem Bruder aufgeregt gerufen haben, bevor er dort erschöpft zusammenbrach. Nach über 1400 Jahren war das Rätsel der Hieroglyphen gelöst. In der Folge eröffnete sich der Wissenschaft eine 5000 Jahre alte, bis dahin völlig unbekannte Gedankenwelt der Menschheit.
In unserem Titelthema beschäftigen wir uns mit dem »Heiligen Zeichen« der Ägypter und den zahlreichen Arten der Rezeption.

Die Beiträge zum Titelthema:

VON DEN LETZTEN HIEROGLYPHEN BIS ZUM BRIEF AN BON-JOSEPH DACIER: Fünfzehn Jahrhunderte des Ausprobierens von Jean Winand

ATHANASIUS KIRCHER UND SEINE SCHARLATANERIE. Zugang zu den Quellen, Fehlinterpretation klassischer Autoren und die Wiederentdeckung des Koptischen von Stéphane Polis

HEGEL UND DIE HIEROGLYPHEN von Peter Eschweiler

CHAMPOLLIONS SICHT AUF SEINE ENTZIFFERUNG von Stéphane Polis

Weitere Themen:

Italien DER UNRASIERTE GOTT – Auf der Suche nach dem sagenumwobenen Kultplatz des Iuppiter Anxur von Terracina

Griechenland SAMOS UND DIE PERSER – Die Insel und das Großreich vom Tod des Polykrates bis zum Ende der Perserkriege

Türkei SARIKAYA – Eine kaiserzeitliche Thermalbadeanlage in Kappadokien