Das Triumvirat von Pompeius, Crassus und Caesar markierte den Höhepunkt politischer Umwälzungen, die die römische Republik aus den Angeln warfen und den Weg für die Kaiserzeit ebnen sollten. Aber wie konnte es dazu kommen? Was trieb sie an? Warum konnte sich trotz ihrer Machtfülle keiner der drei Triumvirn auf Dauer durchsetzen? Diesen Fragen widmet sich Markus Schauer in seinem Buch, in dem er virtuos die Biografien der drei Protagonisten mit den historischen Rahmenbedingungen verbindet. Dabei lässt er die damaligen Geschehnisse auch anhand antiker Quellen wie den Briefen Ciceros lebendig werden.
Das Buch geht zunächst auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen ein, die es den späteren Triumvirn erst ermöglichten, so viel Macht auf sich zu vereinen. Als sie sich zusammenschlossen, konnte ihr Triumvirat bald den Senat dominieren und das römische Reich mehr oder weniger unter sich aufteilen. Oft setzten sie dabei ihre Wünsche gegen geltendes Recht und teilweise auch gewaltsam durch.
Detailliert betrachtet Schauer das Mit- und Gegeneinander der drei Männer aus verschiedenen Blickwinkeln. Als Iulia, Tochter Caesars und Frau des Pompeius, und wenig später auch Crassus starben, trat die Rivalität zwischen Caesar und Pompeius bald offen zutage und führte schließlich zu dem Bürgerkrieg, aus dem Caesar 45 v. Chr. als Sieger hervorging.
Schauers Buch bietet neben den Biografien der Protagonisten auch einen gelungenen Einblick in die römische Gesellschaft am Ende der Republik. Er zeigt, welche Werte die Aristokratie vertrat und wie gerade das Beharren auf ihren Privilegien gegenüber popularen Strömungen das Triumvirat erst möglich machte.