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Über diese Ausgabe

Editorial

Methoden der Archäologie

Titelthema

  • Abb. 1 Stadtzentrum von Petra, von Umm al-Biyara aus: 1) Kleinstadt Wādī Mūsa; 2) Shara-Berge; 3) sog. Großer Tempel; 4) Untersuchungsgebiet.
    Plus S. 8-13

    Eine Königsresidenz in Petra?Neue Erkenntnisse über die Machtstrukturen der Nabatäer

    Das North-Eastern Petra Project erforschte einen bisher wenig beachteten palastähnlichen Komplex in Petra, Jordanien. Die Untersuchungen legen nahe, dass der Bau möglicherweise als Königsresidenz diente. Die Architektur zeigt starke hellenistische und römische Einflüsse, was auf kulturelle Verbindungen der Nabatäer hindeutet. Diese Entdeckung erweitert das Verständnis der urbanen und politischen Struktur Petras und der Rolle der nabatäischen Elite.

  • Abb. 1 Die ehemalige nabatäische Hauptstadt Petra liegt in einem von hohen Felswänden umgebenen Talkessel.
    Plus S. 14-18

    Geprägt von Hügelkuppen, Senken und SchluchtenDie Erforschung der Stadtstruktur von Petra

    Während der späten Eisenzeit entwickelte sich Petra zu einem überregional wichtigen Zentralort, der von der hellenistischen Epoche bis zur römischen Eroberung 106 n. Chr. als Hauptstadt des Nabatäer-Reiches gelten kann. In einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt untersuchen Architektinnen und Architekten des Fachgebiets Baugeschichte der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg zusammen mit Archäologinnen und Archäologen des Instituts für Archäologie der Humboldt-Universität zu Berlin seit November 2021 die urbanistische Entwicklung der antiken Stadt.

  • Abb. 1 Die Felsarchitektur Petras am Beispiel der Khasneh Firaun (BD 62) und des sog. Waffengrabs (BD 649).
    Plus S. 19-31

    Hellenistische Pracht und lokale InterpretationDie Architektur der Nabatäer

    Die berühmten Felsfassaden der UNESCO-Welterbestätte Petra faszinieren die Besucher seit mehr als 200 Jahren. Blieb in der Vergangenheit die Forschung v. a. auf die Felsarchitektur beschränkt, bieten die archäologischen Grabungen der letzten 30 Jahre sowie aktuelle Untersuchungen die Möglichkeit, auch die Architektur der freistehenden Bauwerke des Stadtzentrums und deren Charakter eingehender zu analysieren und neue Einblicke zu präsentieren.

  • Abb. 2 Luftaufnahme des Stadtzentrums von Petra, Blick nach Südwesten.
    Plus S. 32-38

    Monumente der MachtRömische Bauwerke im Herzen Petras

    Die Bauten aus der Römerzeit im Zentrum von Petra sind Zeugnisse einer symbolischen Wiederinbesitznahme des ehemaligen politisch-religiösen Kerns des Nabatäerreiches. Unter den römischen Umbauten fanden sich Reste der hellenistischen Epoche, die eine vielfältige Nutzung des Stadtzentrums belegen. Ein neu entdecktes Gebäude, das zu Ehren der römischen Kaiser errichtet wurde, verdeutlicht die politische und religiöse Bedeutung Petras.

Museumsinsel Berlin

Themenpanorama

  • Abb. 1 James Simon, ca. 1895–1910.
    Plus S. 43-47

    Im Schatten der GroßenJames Simon

    Plantagenanbau, Sklaverei und Archäologie werden normalerweise nicht in einem Atemzug genannt. Wie dieser Beitrag jedoch zeigt, profitierte die deutsche Archäologie im Nahen Osten in ihren Gründungsjahren von der Großzügigkeit und dem Engagement einem der bedeutendsten deutschen Mäzene, dessen Reichtum aus dem Baumwollhandel – und somit indirekt der Sklaverei – resultierte: James Simon.

  • Abb. 1 Rauchschwalben auf einem Fresko aus Akrotiri, Haus Delta, Raum 2.
    Plus S. 48-54

    Bewegte und bewegende TiereNaturalismus in der minoischen Bilderwelt

    Die minoische Kultur auf Kreta ist für ihre naturalistische Darstellungsweise bekannt, besonders in der Tierikonographie. Neuere Forschungen zeigen, dass der minoische Naturalismus nicht nur das Aussehen und Verhalten von Tieren detailgetreu wiedergibt, sondern auch idealisierte Bewegungen betont. Diese Darstellungen sind vermutlich nicht nur künstlerisch motiviert, sondern spiegeln auch ein besonderes Verhältnis der Minoer zu Tieren wider.

  • Abb. 1 Der «Betende Knabe» frontal.
    Plus S. 55-65

    Der «Betende Knabe» in BerlinEin archäologisches Rätsel oder die Bronzestatue eines siegreichen Knabenathleten?

    Der «Betende Knabe» ist eine der wenigen erhaltenen Bronzestatuen aus der griechischen Antike und steht im Alten Museum am Berliner Lustgarten. Die berühmte griechische Plastik aus der zweiten Hälfte des 4. Jh. v. Chr. wurde häufig untersucht und restauriert. Trotz aller Bemühungen ist es der Archäologie bisher nicht gelungen, eine schlüssige Deutung des kleinen nackten Bronzeknaben zu finden.

  • Abb. 1 Rotfigurige Hydria aus der Pioniergruppe: Achilleus liegt beim Mahl auf einem Speisesofa. In seinen Händen hält er ein Stück Fleisch oder Brot und ein Messer. Von links nähert sich der trojanische König Priamos, der die Leiche seines Sohnes Hektor, die unter dem Tisch liegt, auslösen möchte. Attisch-griechisch, 510–500 v. Chr.; Sackler Museum der Harvard University.
    Plus S. 68-72

    Zu Tisch mit den Helden HomersErnährung im früheisenzeitlichen Griechenland

    In den homerischen Epen werden nicht nur erbitterte Kämpfe und fantastische Abenteuer geschildert. Immer wieder versammeln sich die Helden auch zu üppigen Gastmählern und verzehren große Mengen an gebratenem Fleisch, Brot und Wein. Entspricht dieses Bild den tatsächlichen Ernährungsgewohnheiten im frühen Griechenland?

  • Abb. 2 Silberne Gefäße zum Weingenuss: Phialen, Rhytha und Becher. Mogilanskata Mogila Tumulus, Vratsa, 2. Hälfte des 4. Jh. v. Chr.
    Plus S. 73-78

    Die strahlende Elite des OstbalkansThrakische Silberkunst der klassisch-hellenistischen Zeit

    Das opulente Leben der thrakischen Elite der klassischen und hellenistischen Zeit spiegelt sich in kunstvoll gestaltetem Silbergeschirr wider, das einst bei festlichen Gastmählern genutzt wurde. Diese Gefäße symbolisierten Reichtum und Macht. Die aufwändige Gestaltung von Gräbern, Waffen, Pferdegeschirr und Schmuck aus Edelmetallen zeigt eine Kultur, die Prunk zur Schau stellte. Sie definierte sich über ihre materielle Kultur, die auch davon zeugt, wie sie sich auf der politischen Bühne zwischen Persern, Griechen und Makedonen bewegte.

  • Abb. 2 Piazza Armerina, Athletinnen im Bikini, 4. Jh. n. Chr.
    Plus S. 79-83

    Elegant und verführerischBikini und oben ohne in der Antike

    Jeden Sommer füllen sich die Schaufenster der Geschäfte mit wunderschönen Damenbademoden, elegant und verführerisch … aber gab es solche auch in der Antike? Es scheint so, und sie standen den modernen Modellen in nichts nach. Tatsächlich wurde eine erste Version des Zweiteilers schon von den Römern verwendet, wobei das berühmteste Zeugnis die «Mädchen im Bikini» von Piazza Armerina sind.

Museen in aller Welt

Bücher & mehr

Ausstellungen

  • Plus S. 90-93

    Ausstellungskalender

    Der Ausstellungskalender der ANTIKEN WELT bietet einen aktuellen Überblick über archäologische Ausstellungen in Deutschland, Europa und den USA. Er informiert kurz und bündig über Termine und Orte wichtiger Veranstaltungen.

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