Die 1781 gegründete Real Academia de las Tres Nobles Artes de San Carlos de la Nueva Espana befindet sich heute im Herzen von Mexiko-Stadt und beherbergt die früheste öffentliche Sammlung von Gipsabgüssen antiker und neuzeitlicher Skulpturen auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Zudem wurden in ihren Hallen bis ins 20. Jh. Maler und Bildhauer ausgebildet.
Von der Akademie zum Kunstmuseum
Seit 1791 steht die Sammlung in engem Zusammenhang mit der wechselvollen Geschichte Mexikos. So wurde sie während des Mexikanischen Unabhängigkeitskrieges (1810-1821) geschlossen und erst 1843 unter neuem Namen wieder eröffnet. Seit 1867 ist sie unter dem Namen Escuela Nacional de Bellas Artes bekannt und gehört seit den 1920er Jahren zur Universität Mexiko. Die Academia de San Carlos verfügt heute über Sammlungen von Kunstdrucken, Zeichnungen, Fotografien aber auch von Münzen.
Highlights der Academia
Bereits um 1867 geht aus einer Inventarliste hervor, dass die Academia de San Carlos einen Gesamtbestand von 578 Objekten aufwies, darunter einen Gipsabguss der Laokoon-Gruppe, der Nike von Samothrake aber auch Metopen vom Parthenon.
Antigua Academia de San Carlos
Academia 22
Centro Histórico, Alcadía Cuauhtémoc
MX-06060 Mexiko-Stadt
academiasancarlos.unam.mx
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Das alte Japan
Nach Japan – in ein Land, dessen Archäologie und Geschichte den meisten von uns eher unbekannt sein dürfte – nimmt uns Professor Simon Kaner, Executive Director and Head of Centre for Archaeology and Heritage vom Sainsbury Institute – Centre of Japanese Studies in Norwich mit. Er ist der perfekte Reiseleiter in eine räumlich und zeitlich weit entfernte Welt. Im Titelthema macht er uns mit Grundlagen, aber vor allem auch mit neuen Erkenntnissen der Forschung vertraut. Die Reise beginnt vor 40 000 Jahren und endet im 6. und 7. Jh., als sich der Buddhismus in Japan etablierte.
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