Begriff um 1920 von R. R. Schmidt eingeführt, in Anlehnung an Messer, die zum Anspitzen von Schreibfedern verwendet wurden. Kennzeichnendes Steinartefakt der Federmesser-Gruppen, hergestellt aus einer spitz zulaufenden Klinge aus Feuerstein mit bogenförmigem retuschierten Rand. Die Kante wurde mithilfe eines Druckstabes bearbeitet. F. dienten vermutlich als seitliche Einsätze von Pfeilschäften, die jeweils paarweise die Spitzenbewehrung bilden. Die massenhafte Verbreitung der F. im Alleröd führte zur Bezeichnung Federmesser-Gruppen.
Autor: Dr. Leif Steguweit