Køkkenmøddinger

(dän.: Küchenabfallhaufen): Begriff Mitte des 19. Jahrhunderts vom dänischen Zoologen J. Steenstrup als Fachausdruck für große Muschelhaufen geprägt, deren vorgeschichtliches (steinzeitliches) Alter alsbald erkannt wurde. Vorkommen im südlichen Ostseeraum (Dänemark, Schlweswig-Holstein) seit der Kongemose-Kultur; charakteristisch insbesondere für die Ertebølle-Kultur. Die K. können Ausmaße von bis zu 140 m Länge, 40 m Breite und 1,50 m Höhe erreichen. Wegen des hochgradig basischen Milieus der Ca-reichen Schalen gute Erhaltung von Knochen (menschliche Gräber), aber auch vielfältigen Siedlungsspuren.

Autor: Leif Steguweit

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