In den 1980er Jahren entwickeltes Verfahren zur zerstörungsfreien Herstellung dreidimensionaler Abformungen aus Kunstharz, das auch als „Selektives Laser-Sintern“ bezeichnet wird. Dazu werden die Konturen des Originals zunächst per Computertomographie oder CAD abgetastet und erfasst, die Daten anschließend in Querschnitte umgewandelt und per Laserstrahl auf die Oberfläche eines Bades aus flüssigem Kunstharz (Epoxid- oder Acrylharz) projiziert. Das UV-Licht bewirkt die selektive Aushärtung (Polymerisation) der jeweiligen Schnittkontur. Nach Absenkung der Bauplattform im Inneren des Harzbehälters wird eine neue Harzschicht aufgetragen, diese entsprechend ausgehärtet und das komplette Objekt so schichtweise nachgebildet. Je nach Schichtdicke ergibt sich ein Replikat mit hoher Maßgenauigkeit und Detailtreue, wobei auch Überhänge, Hinterschneidungen und die inneren Konturen exakt nachgebildet werden.
Autor: Joachim Wahl