Der Sachsenspiegel
(Gebundene Ausgabe)
Das berühmteste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters als preiswerte Sonderausgabe
- Großartiger Beitrag zur Kulturgeschichte des Mittelalters
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Erster Überblick über die erhaltenen Bilderhandschriften
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Verständliche Darstellung von rechtlichen Alltagsproblemen vom besten Kenner des Sachsenspiegels
- wbg Edition in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2022
- Gebunden
- 176 Seiten
- ISBN: 978-3-534-27430-7
- Bestellnummer: P3274305
Das berühmteste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters
Seit dem späten 12. Jh. entstanden in mehreren Ländern Europas Rechtsaufzeichnungen. Dabei handelt es sich um die schriftliche Fixierung von mündlich überliefertem Gewohnheitsrecht. Das bedeutendste deutsche Rechtsbuch ist der Sachsenspiegel, zwischen 1220 und 1235 im Harzvorland entstanden. Die vier erhaltenen Bilderhandschriften sind von großer Bedeutung für die mittelalterliche Kultur- und Rechtsgeschichte. Der Sachsenspiegel gilt zugleich als erstes Prosawerk in deutscher Sprache, seine Wirkung war beispiellos. Erst die modernen Gesetzbücher haben ihn verdrängt.
Heiner Lück, Rechtshistoriker und international anerkannter Experte, schildert die Entstehung und stellt den Verfasser Eike von Repgow vor. Er erklärt die damalige Praxis von Gerichtsverfahren und zeigt überraschende Verbindungen zur heutigen Rechtssprechung auf. Sein besonderes Augenmerk gilt den prächtig illustrierten Handschriften. Sie sind ein kulturgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges und lassen uns die spätmittelalterliche Gesellschaft lebendig und reich an Details im Bild erleben. Themen-Specials, Porträts historischer Persönlichkeiten, Fotos und Dokumente eröffnen ein weites Panorama der Epoche.
Autor
Univ.-Prof. em. Dr. iur. habil. Heiner Lück studierte von 1975 bis 1979 Rechtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dort erfolgten 1983 die Promotion zum Dr. iur. und 1988 die Habilitation für Rechtsgeschichte. An der Justus-Liebig-Universität Gießen erwarb er 1993 die venia legendi für Bürgerliches Recht. Nach Ablehnung von Rufen auf Lehrstühle an den Universitäten Greifswald (1994) und Passau (2000) lehrte er bis zu seiner Emeritierung 2019 als Universitätsprofessor für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.