Künstliche Intelligenz, Transhumanismus und menschliche Personalität
(Gebundene Ausgabe)
- wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2022
- Gebunden
- 460 Seiten
- ISBN: 978-3-534-40674-6
- Bestellnummer: P3406741
Eine fundierte moralphilosophische Einordnung
Seit Beginn der Computerentwicklung gehen Informatiker davon aus, dass der Mensch nur eine komplexe Maschine ist und dass das menschliche Gehirn wie ein Computer funktioniert. Wenn Menschen wie Maschinen sind, dann können Maschinen auch menschlich werden. Dieser Gedanke wird von transhumanistischen Autoren zugespitzt: Der Mensch überwindet die Grenzen seiner Natur mithilfe von Technologie bis hin zur Unsterblichkeit. Viele der Grundannahmen, auf denen diese Thesen aufbauen, gelten jedoch längst als widerlegt. Diese Einsichten werden in diesem Buch systematisch entfaltet, um Unterschiede und Grenzen von menschlicher und künstlicher Intelligenz zu verdeutlichen. Die Gleichsetzung von Mensch und Maschine birgt zahlreiche Gefahren für unser menschliches Selbstverständnis und für unsere demokratische Gesellschaft. Erst wenn der Mensch aufhört, eine Maschine sein zu wollen, können Technologien der künstlichen Intelligenz sinnvoll genutzt werden.
Das Buch ist auch als Open Access-Publikation erhältlich.
Autor
Gabriel Franke studierte Philosophie, spanische Romanistik an der TU Dresden und Musik an der Musikhochschule Carl Maria von Weber Dresden. 2020 promovierte er mit der bei der WBG publizierten Arbeit in Philosophie an der TU Dresden. Die Dissertation wurde 2022 mit dem Immanuel-Kant-Förderpreis ausgezeichnet. Seit 2021 ist er Internatsmentor am Sächsischen Landesgymnasium für Hochbegabung St. Afra zu Meißen.