Die Geschichte der Gefühle
(Gebundene Ausgabe)
von der Antike bis heute
- Geschichte neu denken: Gefühle als Schlüssel zum Verständnis der Vergangenheit
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Haben unsere Vorfahren so gefühlt wie wir? Emotionen im historischen und kulturellen Kontext
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Neuroplastizität, Mikroevolution und Epigenetik: ein erweiterter Blick auf die Gefühle der Vergangenheit
- Theiss in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2020
- Gebunden
- 272 Seiten
- ISBN: 978-3-8062-4011-5
- Bestellnummer: P5940119
Haben unsere Vorfahren so gefühlt wie wir? Emotionen im historischen und kulturellen Kontext
Inwieweit wissen wir, ob wir glücklich oder traurig sind oder Schmerzen haben ? Was ist Glück? Hätten unsere Vorfahren auf diese Fragen die gleichen Antworten gegeben wie wir? Rob Boddice rückt Gefühle, Leidenschaften und Stimmungen in den Fokus der Geschichtsschreibung. Damit wagt er ein Mammutprojekt: die Darstellung des Gefühlslebens von den Griechen und Römern bis in die Gegenwart.
Dabei wird klar, dass Gefühle nichts Objektives oder Zeitloses sind. Sie werden je nach historischem und kulturellem Kontext anders wahrgenommen und ausgedrückt. Wir können sie heute nur durch die Schichten zeitgebundener kultureller "Drehbücher" hindurch verstehen, und Boddice unternimmt den Versuch, diese Drehbücher zu dekodieren:
Boddice zeigt, wie Gefühle über Jahrhunderte und über alle Kontinente hinweg Gesellschaften beeinflussten. Wut und Unzufriedenheit waren immer schon der Antrieb für Revolution und Umsturz. Das Streben nach Glück stellte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung die Vision einer besseren Zukunft dar. Im Zeitalter der Aufklärung wurden zum ersten Mal irrationale Affekte von rationalen Gedanken strikt getrennt. Doch Gefühle haben bis heute die Geschichte mit geprägt. Es ist Zeit, ihre historische Bedeutung zu erforschen.
Dieses Buch gibt den Lesern alle Werkzeuge an die Hand, Gefühle und ihre Geschichte zu verstehen und sich in historische Epochen und deren Akteure hineinzuversetzen. So kann die Vergangenheit neu interpretiert werden!
Übersetzt von Mirjam Stiegel
Autor
Rob Boddice arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin. Er ist Gastwissenschaftler im Forschungsbereich "Geschichte der Gefühle" am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, und wirkte zuvor als Marie-Curie Cofund Fellow in Berlin, als Honorary Research Fellowship am Birkbeck Pain Project in London und als Postdoc Fellow am Department of the History of Science an der Harvard University.