Ringen um die junge Generation
(eBook (PDF))
CDU-Jugendpolitik 1969-1982
- wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2023
- virtuell (Internetdatei)
- 296 Seiten
- ISBN: 978-3-534-45049-7
- Bestellnummer: P3450491
Die Etablierung der Jugendpolitik in der CDU in den Oppositionsjahren von 1969 bis 1982
Nicht erst die Studentenproteste der Jahre 1967/68 ließen die jüngere Generation als zunehmend wichtigere Zielgruppe für die politischen Parteien in der Bundesrepublik erscheinen. Schon in den frühen 1960er Jahren hatte ihre Bedeutung spürbar zugenommen und zu Beginn der 1970er Jahre rückte „die Jugend“ endgültig ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit: Neben stark steigenden Zahlen an Jungwählern waren es auch die verschiedenen gesellschaftlichen Um- und Aufbrüche dieses Jahrzehnts, die den Fokus auf die junge Generation lenkten.
In der CDU, die seit 1969 erstmals im Bund in die Opposition musste, etablierte sich Jugendpolitik bis zur Mitte der 1970er Jahre als eigenständiger Politikbereich und beanspruchte ihren Platz als fester Bestandteil der Parteiarbeit. Die nach zwanzigjähriger Regierungsarbeit von Teilen der jüngeren Bevölkerung als „Vergangenheit“ wahrgenommene CDU wollte und musste sich in Gegensatz zur sozial-liberalen Bundesregierung künftig als neuer Partner der Jugend darstellen und versuchte durch bewusste Themensetzung die Jugend für sich zu gewinnen.
Die Untersuchung beschreibt auf breiter Quellenlage die Entwicklung und zunehmende Etablierung der Jugendpolitik in der CDU in den Oppositionsjahren im Bund von 1969 bis 1982. Sie zeigt dabei auf, welche Leitlinien und Schwerpunkte die Partei und ihre Führung dabei setzten.
Autorin
Kim Wambach, geboren 1988 in Langen (Hessen), studierte in Bonn und Rouen Geschichte und Romanistik; Promotion 2021; seit 2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Edition der Kabinettsprotokolle der Bundesregierung im Bundesarchiv, Koblenz.