Wege aus dem Elfenbeinturm
(Open Access (PDF))
Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien
- Denkanstöße zum Thema Wissenschaftskommunikation
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Social Media für die Geschichtswissenschaften
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OPEN ACCESS
- wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2024
- Open Access
- 288 Seiten
- ISBN: 978-3-534-64044-7
- DOI: https://doi.org/10.53186/9783534640447
- Bestellnummer: P3640448
Geschichtswissenschafts-Kommunikation auf Social Media
Wie könnte gelungene Wissenschaftskommunikation in den Sozialen Medien aussehen? Das Buch "Wege aus dem Elfenbeinturm. Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien" stellt diese Frage für die Geschichtswissenschaft. Es scheint, als prallten hier zwei Welten aufeinander: eine Wissenschaftskultur, die Wert auf Differenzierung und historische Kontextualisierung legt, und eine öffentliche Geschichtskultur, die in erster Linie auf Aufmerksamkeit und Anwendbarkeit setzt.
Die Vorstellungs- und Wissenswelten heutiger Heranwachsender sind von Massenmedien, insbesondere von den Sozialen Medien, geprägt. Wäre es nicht eine wichtige und lohnende Aufgabe der Geschichtswissenschaft, Forschungsergebnisse und Forschungsmethoden auch auf diesen zur Simplifizierung neigenden Medien stark zu machen? Ist es nicht umgekehrt für die historische Forschung wichtig, ihre gesellschaftliche Relevanz nicht aus dem Auge zu verlieren? Haben wir als Wissenschaftler nicht auch die Aufgabe, das, was wir der Gesellschaft anzubieten haben, dort bereitzustellen, wo sich nun einmal ein erheblicher Teil der Gesellschaft aufhält? Muss man nicht gerade auf Social Media unterwegs sein, wenn es gelingen soll, wissenschaftliche Forschung und öffentliche Geschichtskultur einander näher zu bringen und dadurch zu einem wissenschaftsaffineren öffentlichen Geschichtsverständnis beizutragen?
Diese und weitere Fragen werden in den Beiträgen dieses Buches aufgeworfen und erörtert. Beispiele und Reflexionen aus der Praxis und der Theorie der Wissenschaftskommunikation und der Public History werden hier miteinander ins Gespräch gebracht. Im Mittelpunkt steht die steigende Relevanz geschichtswissenschaftlicher Forschung: Eine immer komplexere, dabei aber schnelllebige und einfache Botschaften bevorzugende Alltagswelt bedarf eines Korrektivs in Gestalt einer differenzierten und zugleich einprägsamen Wissenschaftskommunikation. Am Ende des Buches werden fünf Regeln für gute Geschichtswissenschaftskommunikation vorgeschlagen.
Herausgeber
Benjamin Hasselhorn ist Akademischer Rat a. Z. am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er leitete das Projekt „Wege aus dem Elfenbeinturm – Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien“ (2022–2023).
Herausgeber
Christian Onnen ist Doktorand am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und war von 2022–2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Wege aus dem Elfenbeinturm – Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien“.
Herausgeberin
Katja I. C. Ruete ist Referendarin für Geschichte und Englisch in Bayern. Bis 2023 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Wege aus dem Elfenbeinturm – Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien“.
Herausgeber
Jan Schlatter war bis Januar 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „Wege aus dem Elfenbeinturm – Geschichtswissenschaft in den Sozialen Medien“ und ist seit Februar 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für fränkische Landesgeschichte der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.