Das Bordbuch des Christoph Kolumbus
(Gebundene Ausgabe)
Neu übersetzt aus dem spanischen Original von Stephanie Fleischmann
- Theiss in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2025
- Gebunden
- 384 Seiten
- ISBN: 978-3-534-61029-7
- Bestellnummer: P3610292
Ein Schlüsseltext der Welt-geschichte, neu übersetztund ediert
Das Bordbuch des Kolumbus ist die Initialzündung für die Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt durch die Europäer. Diese für die spanische Krone gedachte Schrift ist weit mehr als das übliche nautische Tagebuch eines Kapitäns. Es verzeichnet in anschaulicher Art und Weise den ersten Zusammenprall völlig fremder Kulturen, die beiderseits keinerlei Wissen über die Existenz der anderen hatten. Der Text steht so am Beginn eines Jahrhunderte andauernden Prozesses der Europäisierung der Welt, über dessen Auswirkungen man heute unter Schlagworten wie »koloniales Erbe«, »historische Schuld«, »Restitution« intensiv diskutiert.
Der Band präsentiert den Text des Bordbuchs und des Kolumbusbriefs erstmals in komplett neuer kommentierter Übersetzung aus dem Spanischen. Eine kritische Einleitung bettet das Manuskript in den historischen Kontext ein. Dazu beschreibt Stefan Rinke die Überlieferungsgeschichte und Rezeption über die Jahrhunderte hinweg.
Übersetzt von Stephanie Fleischmann
Autor/in
Stephanie Fleischmann ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und arbeitet als freiberufliche wissenschaftliche Lektorin und Übersetzerin in Berlin. Sie promovierte über hispano-afrikanische Kolonialliteratur und war viele Jahre lang am Fachbereich für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften der Universität Mainz und am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin und im Internationalen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen“ tätig. Sie forschte zur Literatur des spanisch-marokkanischen Rifkriegs, zu den literarischen und kulturellen Verflechtungen zwischen Lateinamerika und Nordafrika im Zuge der spanischen Kolonialgeschichte und verbrachte u. a. längere Zeit in Spanien, Chile und Argentinien.
Herausgeber
Stefan Rinke, geb. 1965, lehrt seit 2005 als Professor für Geschichte Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut und am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Er gilt als ausgewiesener Kenner der Geschichte des amerikanischen Kontinents.