Herbstmandalas aus Naturmaterialien legenEine Jahreszeitenidee für den Oktober

Früchte, Samen, Blätter oder Moos: Im Herbst lassen sich auf Wald- und Wiesenboden natürliche Gestaltungsmaterialien finden. Daraus konstruieren die Kinder ein großes Herbstmandala.

Eine Jahreszeitenidee für den Oktober: Herbstmandalas aus Naturmaterialien legen
© Martina Bodenmüller

Materialien

  • 1 Gartenhandschuhpaar pro Kind
  • 1 kleiner Eimer pro Kind
  • größere Wannen
  • ggf. Astscheren
  • ·verschiedene Naturmaterialien

Los geht’s:

1. Ein Mandala lässt sich auf dem Kita-Gelände, beim Waldtag oder in freier Natur gestalten. Suchen Sie mit den Kindern einen geeigneten Platz dafür. Dieser sollte möglichst eben sein und nicht in einem Durchgang liegen. Befreien Sie den Platz von Laub, Steinen und anderen Gegenständen.

2. Nun gehen die Kinder mit Eimern auf Materialsuche: Zapfen, Moos, Steine, Früchte, Laub, Stöcke, Blüten usw. Es gibt vieles, das sich zum Legen eignet. Erläutern Sie, dass die Kinder viele gleiche oder ähnliche Materialien benötigen, um die Mandalakreise zu füllen. Erklären Sie ihnen außerdem, dass sie nicht alle Früchte und Blüten einer Sorte abernten, damit bspw. Tiere noch Nahrung finden können.

3. Wenn die Kinder zum ausgesuchten Platz zurückkehren, sichten und sortieren Sie gemeinsam die Materialien in großen Wannen. Von welchen ist eine große Menge vorhanden, von welchen nur wenig? Die Kinder suchen sich die Materialien heraus, von denen es weniger gibt. Mit diesen beginnen sie. Einen besonderen Gegenstand setzen sie in die Mitte. Von diesem aus legen sie immer weiter Kreise aus. Dabei können sie auch innerhalb der Kreise Muster mit unterschiedlichen Materialien gestalten. Das Legen der Materialien an passende Stellen fördert die Grob- und Feinmotorik. Dabei gehen die Kinder zudem umsichtig vor, damit sie bisher Gelegtes nicht wieder zerstören.

4. Je größer die Kreise werden, desto mehr Material benötigen die Kinder. Wenn bspw. Tannenzapfen fehlen, gehen sie noch einmal los und suchen weitere. Oder sie entwickeln andere Lösungen, z. B. Zapfen und Steine abwechselnd zu legen, und füllen den Ring so auf.

5. Je nachdem, wie groß das Mandala werden soll, gehen die Kinder erneut auf Materialsuche und legen weitere Ringe und Elemente an. Mit Stöcken können sie sternförmig Formen abgrenzen und füllen. Die Kinder schneiden sie ggf. mit Astscheren passend zurecht. Auch lässt sich an einigen Stellen die Ringstruktur verlassen und größere Elemente einbeziehen.

6. Das Mandala kann als erste Heranführung an Land-Art dienen, die aus Naturmaterialien besteht und in der Natur verbleibt. Machen Sie ein Foto und lassen das Mandala an Ort und Stelle liegen. Schauen Sie mit den Kindern in den nächsten Tagen noch einmal vorbei. Was ist noch erhalten? Vielleicht finden sie Spuren von Tieren oder der Witterung. Nehmen Sie diese nicht als Zerstörung wahr, sondern vermitteln Sie den Kindern anhand dieser Spuren die natürlichen Kreisläufe der Natur.

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