Name: Sebastian Mescher
Alter: 39
Einrichtung: Fröbel-Kindergarten Wirbelwind, Berlin-Treptow (https://wirbelwind.froebel.info/)
Berufsbezeichnung: Pädagogische Fachkraft
In der Kita zu arbeiten, bedeutet für mich …
… die Möglichkeit, vielen verschiedenen Kindern ein Begleiter auf ihren ganz individuellen Lernwegen zu sein. Die Vielfalt der Charaktere und die Bandbreite ihrer Interessen sorgen dafür, dass mein Job nie langweilig wird.
Wenn ich morgens in die Kita komme, …
… freue ich mich jeden Tag darüber, mit welcher Freude mich viele Kinder begrüßen und mir erzählen, was sie in genau dem Moment gerade beschäftigt.
Mein eindrücklichstes Erlebnis mit einem Kind:
Es gibt fast jeden Tag Erlebnisse mit Kindern, die mich begeistern und staunen lassen. Besonders eindrücklich war vor mehreren Jahren eine Phase, in der ich zwei bis drei Wochen im U3-Bereich tätig war. Dort begann eine von mir begleitete Gruppe von vier Mädchen, über Drei-Wort-Sätze hinaus verbal miteinander zu kommunizieren. Speziell bei den Mahlzeiten war ihre eigene Verblüffung darüber zu spüren, welche neue Möglichkeiten sich ihnen mit dem erweiterten Wortschatz und Ausdruck eröffnen. Das waren magische Momente für mich.
Das sollte jedes Kind in der Kita einmal erlebt haben:
Ich wünsche allen Kindern viele Selbstwirksamkeitsmomente. Jedes Kind sollte sich vielfältig mit den Interessen auseinandersetzen, sich ausprobieren und Herausforderungen meistern können. Ich wünsche den Kindern, dass sie in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, die Erfahrung machen „Das kann ich richtig gut“.
An diesem Ort in der Kita bin ich am liebsten:
Im kombinierten Bewegungs- und Musikraum unseres „Goldene Sterne-Bereichs“ bin ich sehr gerne, weil sich Kinder dort mit den Themen beschäftigen, die auch mir sehr am Herzen liegen. Sich körperlich auszuprobieren und mit Tönen und Klängen zu experimentieren – das ist ein riesiges und spannendes Lernfeld.
Dabei schalte ich so richtig ab:
Wenn ich draußen mit den Kindern Gitarre spiele und wir dazu Lieder singen. Privat bekomme ich meinen Kopf sehr gut beim Joggen frei.
Das Interview führte Hannah Volkmann.