Hmmm, wie lecker schmecken Brombeeren und Erdbeeren frisch gepflückt vom Strauch! Noch leckerer sind sie, wenn die Pflanzen selbst gepflanzt und anschließend liebevoll gepflegt wurden. Diese wunderbare Erfahrung können schon die Kleinsten machen. Zum Beispiel in der Kita, wenn sie gemeinsam mit ihren Erzieher:innen Naschobst pflanzen. Kommen noch andere Strukturen wie Blumenbeete mit heimischen Wildpflanzen, Käferkeller, Sandarien und Insektenhotels hinzu, lassen auch Schmetterlinge, Käfer, Vögel, Wildbienen und andere Tiere nicht lange auf sich warten. Groß ist dann das Staunen, was die Tiere bei den Pflanzen machen. Die Natur bietet großes Potenzial für all unsere Sinne: Mit den Händen in der Erde graben, säen und pflanzen, den Duft von frischen Kräutern erleben, vom Naschobst kosten. All diese Erfahrungen prägen unser Verständnis und fördern eine wertschätzende Haltung für die biologische Vielfalt – unsere Lebensgrundlage.
Damit Kitas diesen Wert für sich entdecken und gleichzeitig die Vielfalt vor ihrer Haustür fördern, lädt die Stiftung für Mensch und Umwelt zur Teilnahme an ihrem Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb ein. Dabei gärtnern Kinder, Jugendliche und Erwachsene bundesweit um die Wette. Über 70 Kita-Beiträge waren allein im vergangenen Jahr dabei. Darunter die „Kaiserbienchen“ aus Brakel, die Kinder des Familienzentrums Kinderhaus Astrid Lindgren Emsdetten sowie die Kinder der Kindertagesstätte Sternschnuppe aus Karlsruhe. Sie alle überzeugten die Wettbewerbsjury und schafften es aufs Siegertreppchen.
„Nicht nur die Kinder profitieren jetzt von der Umgestaltung. Auch für die heimische Flora und Fauna ist ein neues Habitat entstanden. Viele unterschiedliche Wildbienen, Falter und Kleininsekten haben sich bereits angesiedelt. Über die erfolgreiche Aktion wurde auch in der heimischen Presse berichtet“, heißt es im Wettbewerbsbeitrag des Familienzentrums Kinderhaus Astrid Lindgren Emsdetten.
Auch in diesem Jahr findet der Wettbewerb wieder statt. Diesmal sogar in seinem zehnten Jahr. Alle Kitas sind herzlich eingeladen, einen Beitrag einzureichen. Eine Besonderheit des Wettbewerbs ist, dass nicht nur reine Pflanzaktionen zählen. Die Jury bewertet auch, wie die Teilnehmer:innen auf ihre Aktion aufmerksam machen. Denn der „Funke der Begeisterung“ für naturnahes Grün soll auch auf andere überspringen. Hierzu bietet sich zum Beispiel ein kleines Kita-Fest an, bei dem die Kinder ihren Eltern die umgestaltete Fläche präsentieren. Die Kinder der Kita Sternschnuppe führten sogar einen Bienentanz auf. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Zu gewinnen gibt es Urkunden, Geld- und Sachpreise, und unbezahlbare Naturerlebnisse im Laufe der Pflanzaktionen.
Speziell für Kinder- und Jugendgruppen haben sich die Veranstalter des Wettbewerbs noch eine besondere Aktion ausgedacht: So können sich teilnehmende Gruppen ab Mitte April 2025 um ein kostenfreies Kräuterpaket im Wert von jeweils 50,00 € für ihre Pflanzaktion bewerben. Details folgen im Laufe des Wettbewerbs auf der Website.
Wer mitmachen möchte, kann seine Pflanzaktion ab sofort planen und dann losgärtnern. Vom 1. April bis zum 31. Juli 2025 öffnet die digitale Wettbewerbsplattform. Dort laden alle ihren Beitrag mit Text und Bildern hoch. Details rund um den Wettbewerb sowie Tipps und Tricks rund ums naturnahe Gärtnern finden Sie unter https://www.wir-tun-was-fuer-bienen.de/. Machen Sie mit!
Stiftung für Mensch und Umwelt
Ann-Kathrin Scheuerle
© Stiftung für Mensch und Umwelt