Cornelia Zielinski 53 Jahr
Kita Hoppetosse (Berlin
Facherzieherin Integration und Heilpädagogin
Erzieherin sein bedeutet für mich:
Täglich zu erleben, welch prägende Wirkung das eigene Handeln auf die Kinder hat. Es würde mich glücklich machen, wenn sie die Kita am Ende mit dem Gefühl verlassen, dass alles möglich ist – auch die Welt zu verändern.
Wenn ich morgens in die Kita komme:
Genieße ich die ruhige Atmosphäre beim Frühstück mit den Kindern und versuche, einigen ankommenden „Morgenmuffeln“ durch einen Spaß ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Mein eindrücklichstes Erlebnis mit einem Kind:
Mich berührt am meisten, wie vorurteilsfrei sich Kinder begegnen. Niemand ist irritiert, wenn Johann mal mit einem Kleid in die Kita kommt. Bei der Namenssuche für die dunkelhäutige Puppe ist deren Hautfarbe kein Thema. Manchmal frage ich mich, was wir als Gesellschaft falsch machen, dass wir uns dieses Denken nicht bewahren können.
Mein Lieblingsspiel in der Kindheit:
Die Ferien haben wir oft bei meiner Oma in einem Dorf in Mecklenburg verbracht. Im Getreidefeld haben wir so gern Verstecken gespielt. Erwischen lassen durften wir uns dabei allerdings nicht – aber Oma konnte nie lange böse sein.
Mein liebster Ort in der Kita:
Ich ziehe mich gern in Raumecken zurück. Von dort beobachte ich so oft wie möglich das geschäftige Tun der Kinder. Ich bin jedes Mal fasziniert, wie selbstständig sie ihren Tag organisieren und welche Kreativität – auch ohne pädagogische Anleitung – zum Vorschein kommt.
Dabei schalte ich so richtig ab:
Wenn im Frühling die Sonne langsam zu wärmen beginnt, genieße ich meine Mittagspause auf unserem großen Balkon mit Blick auf die Rummelsburger Bucht. Sind dann noch Möwen zu hören, ist der Moment perfekt.