Flauschig, zart und filigran: Federn sind ein beruhigendes Material zum sinnlichen Erleben. Doch wer denkt, dass Federn sich nur eignen, um zur Ruhe zu finden, der täuscht sich. Federn vereinen Aktivität und Ruhe gleichermaßen. Sie fliegen langsam, wenn ein Windstoß sie erfasst, aber auch sehr schnell, wenn wir sie gemeinsam aufwirbeln. Den Tanz fliegender Federn zu beobachten und Teil davon zu sein, erzeugt eine sinnliche und beruhigende Atmosphäre.
Federn kaufen
Im Bettenfachgeschäft vor Ort oder im Internet können Sie Federn zum Nachfüllen von Deckbetten oder Kissen kaufen – es gibt sogar recycelte Federn. I. d. R. erfüllen diese Federn den Europäischen-Ökotext-Standard und sind somit auch für Allergiker geeignet. Wirkliche Allergien gegen Federn und Daunen kommen sehr selten vor. Oftmals sind die Ursachen für allergische Reaktionen auf die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe zurückzuführen.
Aufwärmen
Versammeln Sie die Kinder in einem großen Raum, der ihnen viel Platz bietet, z. B. im Bewegungsraum. Achten Sie darauf, dass dieser eine angenehme Temperatur aufweist – so können die Kinder barfuß und ohne dicke Kleidung die Federn großflächig auf der Haut spüren, ohne dabei zu frieren. Wenn Sie möchten, lassen Sie im Hintergrund Entspannungsmusik laufen (z. B. ruhige klassische Musik oder s. CD-Tipp).
Erkunden
Beginnen Sie die Erkundung gemeinsam, indem Sie den Kindern einen mit Federn gefüllten Kissenbezug oder Stoffsack zur Verfügung stellen. Lassen Sie den Kindern möglichst viel Freiraum, um zu entdecken, was sich im Sack befindet und was sie alles damit machen können. Begleiten Sie ihr Handeln verbal und formulieren Sie, was die Kinder gerade tun: Greifen sie vorsichtig in den Bezug oder entleeren sie ihn direkt? Greifen sie die Federn einzeln heraus oder beobachten sie die aufgewirbelten Federn?
Haben sich die Kinder eine Weile selbstständig mit dem Material beschäftigt, versammeln Sie sie wieder in der Mitte. Dort können die Kinder ihre Entdeckungen und Spielideen vorstellen und mit den anderen teilen, z. B.:
- mit einer Feder langsam über den nackten Arm streicheln,
- eine Feder durch Pusten in der Luft halten,
- kräftig in einen Federhaufen pusten,
- möglichst viele Federn in einer mit den Händen geformten Schale sammeln.
Notieren bzw. dokumentieren Sie diese Ideen, damit sich daraus kleine Spiele entwickeln können.
Eine Feder geht auf Reisen
Für dieses Spiel stattet sich jedes Kind mit einer Feder aus. Beginnen Sie daraufhin mit einer Geschichte, in der Sie erzählen, wie die Feder ihre Reise durch die Welt startet. Unterstützen Sie die Geschichte mit Bewegungen der Feder, die die Kinder nachmachen. Nach ein paar Sätzen führt eines der Kinder die Geschichte fort, dann ein weiteres – so lange, bis alle Erzählfreudigen an der Reihe waren. Um die Geschichte möglichst vielseitig zu gestalten, unterstützen Sie die Kinder in ihren sprachlichen Äußerungen.
Es regnet Federn
Breiten Sie für diese Spielidee eine durchsichtige Folie auf dem Boden aus. Verteilen Sie dann gemeinsam alle Federn auf der Folie. An jeder Ecke positioniert sich ein Kind. Die vier Kinder heben die Folie so hoch, dass die anderen vorsichtig darunter krabbeln und sich auf den Rücken legen können. Nun bringen die vier Kinder an den Ecken die Folie so in Bewegung, dass die Federn zu fliegen beginnen. Die Kinder unter der Folie können dem Auf und Ab der Federn mit den Augen folgen.
Ganz zum Schluss lassen zwei der Kinder die Ecken der Folie los und die anderen ziehen die Folie schnell zu sich, damit die Federn sanft auf den liegenden Kindern landen können.
Materialien
- ggf. 1 CD-Player
- ggf. 1 CD mit Entspannungsmusik (s. CD-Tipp)
- viele Federn
- 1 Kissenbezug oder Stoffsack
- ca. 1,5 x 1,5 m durchsichtige Folie