Materialien
- 1 Teller
- 1 Apfel, ggf. mehrere
- 1 Schneidemesser
Los geht’s:
Versammeln Sie die Kinder im Bewegungsraum in einem Sitzkreis auf dem Boden. In die Mitte des Kreises stellen Sie einen Teller mit einem Apfel darauf. Sprechen Sie mit den Kindern über den Apfel. Ermutigen Sie die Kinder, den Apfel zu beschreiben oder etwas über ihn zu erzählen. Bspw. können Sie die Kinder fragen, ob sie schon einmal einen Apfel von einem Baum gepflückt haben oder ob ein Apfelbaum in ihrer Nachbarschaft steht. Schneiden Sie den Apfel dann in zwei Hälften und betrachten Sie diese gemeinsam mit den Kindern. Fragen Sie sie erneut, was sie sehen. Sicher werden den Kindern die kleinen braunen Apfelkerne auffallen, aus denen ein Apfelbaum wachsen kann. Ggf. können Sie im Anschluss mehrere Äpfel aufschneiden und die Kinder probieren lassen. Laden Sie die Kinder anschließend zu einer Bewegungsgeschichte ein.
Sprechen Sie während der Geschichte mit einer ruhigen und entspannten Stimme und versuchen Sie, beim Erzählen den Spannungsbogen für die Kinder aufrechtzuerhalten. Variieren Sie dazu Ihre Stimmlage und machen Sie nach jeder Einheit eine kurze Pause. Nun können Sie die Kinder in die Lage eines kleinen Apfelkerns versetzen und mit dem Erzählen beginnen.
Bewegungsgeschichte: Kleiner Apfelkern
Ein Apfelkern liegt in der Erde,
er schläft und träumt dort einen Traum
von Sonne, Regen, Äpfeln, Blättern,
von einem großen Apfelbaum.
Die Kinder liegen zusammengerollt und mit geschlossenen Augen auf dem Boden.
Da wachsen plötzlich kleine Wurzeln,
der Kern weiß nicht, wie ihm geschieht.
Er sieht sich um, denn überall
er nun ganz kleine Wurzeln sieht.
Die Augen öffnen, nach und nach Arme und Beine von sich strecken.
Ein grüner Stiel wächst aus der Mitte,
stößt aus der Erde an das Licht.
Er reckt der Sonne sich entgegen,
was grad’ passiert, versteht er nicht.
Langsam aufrichten und einen Arm in die Höhe strecken.
Und immer größer wird das Pflänzchen,von Jahr zu Jahr, man glaubt es kaum.
Und eines Tages ist er dann
ein großer, schöner Apfelbaum.
Kerzengerade hinstellen und beide Arme in die Höhe strecken.
Darüber freuen sich alle Menschen,
der Apfelbaum steht da und lacht.
Er wiegt die Baumkrone im Wind
und denkt: Wer hätte das gedacht?
Die ausgestreckten Arme hin- und herwiegen.
Fingerspiel: Kleiner Apfelkern
Ein Apfelkern liegt in der Erde,
er schläft und träumt dort einen Traum
von Sonne, Regen, Äpfeln, Blättern,
von einem großen Apfelbaum.
Mit einer Hand eine Faust bilden und diese auf den Schoß legen.
Da wachsen plötzlich kleine Wurzeln,
der Kern weiß nicht, wie ihm geschieht.
Er sieht sich um, denn überall
er nun ganz kleine Wurzeln sieht.
Die Faust lösen und alle fünf Finger senkrecht nach unten bewegen.
Ein grüner Stiel wächst aus der Mitte,
stößt aus der Erde an das Licht.
Er reckt der Sonne sich entgegen,
was grad’ passiert, versteht er nicht.
Die fünf Finger weiterbewegen und mit dem Zeigefinger nach oben zeigen. Mit der anderen Hand die Finger spreizen und so die Sonne nachahmen, die auf die Pflanze scheint.
Und immer größer wird das Pflänzchen,
von Jahr zu Jahr, man glaubt es kaum.
Und eines Tages ist er dann
ein großer, schöner Apfelbaum.
Jetzt den Zeigefinger langsam mit dem ganzen Arm nach oben wachsen lassen. Ist der Arm komplett ausgestreckt, zusätzlich die Finger der Hand spreizen.
Darüber freuen sich alle Menschen,
der Apfelbaum steht da und lacht.
Er wiegt die Baumkrone im Wind
und denkt: Wer hätte das gedacht?
Den Arm und die gespreizte Hand sanft hin- und herbewegen. Bei den letzten vier Worten viermal rhythmisch in die Hände klatschen.
Weitere Impulse
Die Geschichte eignet sich als Einstieg in ein Projekt oder eine Themenwoche zum Thema „Apfel“. Von Apfelsaft pressen über Apfelkuchen backen bis hin zu Apfeldruckbildern bietet der Apfel eine vielseitige Grundlage für weiterführende Aktionen.
Singen Sie mit den Kindern das Lied „In einem kleinen Apfel“ (s. Link-Tipp).