Materialien
- verschiedene Wimmelbilderbücher
- 1 Digitalkamera und 1 Drucker
- 1 DIN-A0-Tonpapierbogen
- Scheren
- Klebstoff
- Naturmaterialien wie Zapfen, Steine, Äste, Nüsse usw.
- 1 großes Tablett
- 1 Stadtplan oder 1 Landkarte
- Prospekte und Magazine
- 1 großer Teppich
- verschiedene Spielsachen
Los geht’s:
Stellen Sie verschiedene Wimmelbücher zusammen und versammeln Sie eine Gruppe von fünf bis sechs Kindern an einem Tisch. Schauen Sie sich gemeinsam eines der Bücher an und regen Sie ein Gespräch an:
- Was seht ihr auf diesem Bild?
- Wo ist das? Welche Szene(n) seht ihr?
- Was machen die Personen bzw. Tiere?
- Worüber könnten Sie sich unterhalten?
- Was findet ihr lustig?
- Was gefällt euch besonders gut?
- Fällt euch etwas auf, das gar nicht dorthin gehört?
- Wie könnten die einzelnen Szenen weitergehen?
Machen Sie die Kinder auf einzelne Szenen aufmerksam und denken Sie gemeinsam darüber nach, was dort zu sehen ist. Dabei können sich die Kinder auch Beispieldialoge ausdenken, z.B.: „Bitte gehen Sie aus dem Weg, ich komme gar nicht an Ihnen vorbei.“ – „Das geht nicht, mein Hund pinkelt gerade an das Straßenschild.“ „Haltet an, ihr habt vergessen, mich mitzunehmen!“ „Was für ein schöner Tag, um zu picknicken. Wollen wir gleich Blumen pflücken?“ Die Kinder können sich im Anschluss in die Wimmelbücher vertiefen, um weitere Details und Szenen zu entdecken und sich darüber auszutauschen.
Wimmelbilder selbst gestalten
Schlagen Sie den Kindern vor, eigene Wimmelbilder zu gestalten. Diese können die Kinder als Gruppe oder einzeln über einen längeren Zeitraum (z.B. eine Woche) entwickeln.
- Fotowimmelbild: Sammeln Sie im Vorfeld Fotos von den Kindern und Erzieher(inne)n bei verschiedenen Tätigkeiten. Die Kinder fotografieren außerdem das Kita-Gebäude, die Räume, einzelne Einrichtungsgegenstände und Spielsachen. Diese Fotos drucken sie aus, schneiden sie zurecht und kleben sie auf einen großen Bogen Tonpapier – und zwar so, dass dicht an dicht verschiedene Szenen entstehen. Diese Szenen beschreiben die Kinder dann, z.B.: „Lukas steht mit Tim in der Bauecke. Sie haben einen Turm gebaut. Lukas will ihn gerade mit der Hand umwerfen.“
- Naturwimmelbild: Die Kinder sammeln verschiedene Naturmaterialien (z.B. Zapfen, Moos, Stöcke, Blätter) und ordnen sie auf einem großen Tablett an. Sie können sie beliebig anordnen und einzelne Gegenstände suchen, z.B.: „Wer findet drei Haselnüsse?“ Oder Sie verstecken in dem Wimmelbild einen Schatz, z.B. einen glänzenden Edelstein, den die Kinder anschließend suchen. Die Kinder können außerdem aus dem Material Szenen bauen, z.B. eine Figur, Bäume, Bachläufe, die dazu anregen, Geschichten zu erzählen: „Hinter dem Bach wohnt die Waldfee. Wenn es warm ist, badet sie gern im glitzernden See und dann duftet alles nach Seerosen.“
- Stadtplanwimmelbild: Als Grundlage dient ein großer Stadtplan oder eine Landkarte. Die Kinder schneiden aus Prospekten und Magazinen Gegenstände und Personen aus. Diese kleben sie auf den Stadtplan bzw. dorthin, wo diese Gegenstände und/oder Personen i.d.R. zu finden sind, z.B. Kinder auf den Spielplatz, Obst und Gemüse zum Supermarkt, Busse und Autos auf die Straßen. Beim Aufkleben können sie Geschichten zu diesen Szenen erzählen. Dies können auch Quatschgeschichten sein: „Das Nilpferd wollte sich einen schönen Tag machen und ging auf den Spielplatz. Dort traf es das Zebra und zusammen schaukelten sie bis in den Himmel.“
- Spielsachenwimmelbild: Ein großer Teppich bildet die Unterlage für dieses Wimmelbild. Die Kinder sammeln allerlei große und kleine Spielsachen, z.B. Spielfiguren, Bausteine, Murmeln, Würfel. Gemeinsam ordnen sie diese dicht nebeneinander auf dem Teppich an, sodass kein Freiraum mehr zu sehen ist. Die Gegenstände können so angeordnet sein, dass sie Erzählanlässe bieten, bspw. „Die Puppe hat sich im Eimer versteckt, weil sie sich vor dem Trecker fürchtet. Der ist immer so laut.“ Um das große Wimmelbild gut erfassen zu können, betrachten es die Kinder von einer Anhöhe aus, z.B. von einem Podest, einer Leiter oder auf einem Stuhl stehend.
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