Bildungspläneim Kindergarten

Aufgrund der Kulturhoheit der Länder erarbeiteten die Bundesländer jeweils auf der Basis des gemeinsamen Rahmens einen eigenständigen länderspezifischen Bildungsplan mit Aussagen zum Bildungsverständnis, zu den Bildungszielen, zur Forderung von Lernprozessen und zu den Bildungsbereichen. Die Bildungspläne ersetzen mit einer neuen Qualität die Rahmenpläne für die Kindergarten, die länderspezifisch u. a. Aussagen zu Mindeststandards bei der Personalbemessung, zum Auftrag, zu den Erziehungs- und Bildungszielen oder zu deren praktischer Umsetzung enthielten. »Bildungspläne sind Orientierungsrahmen, auf deren Grundlage die Tageseinrichtungen unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten träger- oder einrichtungsspezifische Konzeptionen erstellen. Sie enthalten keinen umfassend geregelten Ablauf der pädagogischen Arbeit, belassen einen großen pädagogischen Freiraum und setzen auf die Berücksichtigung individueller Unterschiede und spielerischer, erkundender Lernformen« (JMK/KMK 2004). Die Umsetzung der Rahmenpläne soll in der Konzeption jeder Einrichtung beschrieben und damit reflektierbar und kommunizierbar werden. Erstmals existiert eine bestimmte Verbindlichkeit für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen, Qualitätsstandards werden festgelegt.

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