Wie beim Eintritt in die Krippe ist der Übergang in den Kindergarten für die Kinder und für die Eltern ein bedeutender Schritt. Die Kinder werden Kindergartenkinder, die Eltern werden „Kindergarteneltern“. Für eine gelingende Transition sind mehrere wichtige Punkte zu beachten.
Generelle Aussagen über das Verhalten von Kindern in der Eingewöhnungszeit sind schwer zu treffen. Das Alter der Kinder scheint aber keine Rolle dabei zu spielen, ob eine Eingewöhnung gelingt oder nicht. Basis der Eingewöhnung ist das zu gestaltende Beziehungsdreieck zwischen der Hauptbezugsperson, dem Kind und der pädagogischen Fachkraft, der die Einrichtung für die Eingewöhnung ausreichende Zeitressourcen zur Verfügung stellen muss.
Ähnlich wie beim Übergang eines Kindes von der Familie in die Krippe sind Eltern und Kind die Akteure des Übergangs, der von den pädagogischen Fachkräften und den anderen Kindern in der Gruppe moderiert wird.
Von Bedeutung ist die Bindungsqualität der Eltern-Kind-Beziehung. Sicher gebundene Kinder erkunden leichter mit Neugier und Interesse ihren neuen Kindergarten. Sie bauen auch leichter eine Beziehung zu ihrer Erzieherin bzw. ihrem Erzieher auf. Vor dem ersten Tag im Kindergarten hat das Aufnahmegespräch stattgefunden, in dem u. a. die gegenseitigen Erwartungen und die Gestaltung der Eingewöhnungsphase geklärt wurden.