Unter Freispiel fallen alle Spiele, bei denen Inhalt, Objekt, Ziel, Mitspieler*innen von den Kindern selbstbestimmt gewählt werden. Tätigkeits- und Funktionsspiel, Konstruktionsspiel und Rollenspiel können dem freien Spiel untergeordnet werden.1
Durch das gemeinsame Spiel lernen Kinder einander und sich selbst zu vertrauen. Im Zusammenspiel mit anderen Kindern wachsen die sozialen und emotionalen Kompetenzen, denn sie müssen kooperieren, sich arrangieren und miteinander sprechen. Dabei werden die eigenen Ideen nicht immer angenommen. So wächst ihre Frustrationstoleranz. Das Freispiel regt Kinder nicht nur zur Bewegung an, sondern kann auch in die Ruhe und Entspannung führen.2
Wenn Kinder in ihr Spiel vertieft sind, spricht man von einem Spielflow. Jetzt sind die Kinder höchst konzentriert und sollten möglichst nicht unterbrochen werden.3
Im Gegensatz zum Freispiel liegt beim vorstrukturierten Spiel der Schwerpunkt auf Vorgaben der pädagogischen Fachkräfte. Spontaneität und Zweckfreiheit sind nachrangig. Ein Beispiel: Die Erzieherin schlägt ein Regelspiel oder ein Bewegungsspiel im Hof vor.4