"Frühe Hilfen sind regional koordinierte, professionsübergreifende Unterstützungssysteme bestehen.Nach der Definition des wissenschaftlichen Beirats des NZFH (Nationales Zentrum für Frühe Hilfen) basieren frühe Hilfen vor allem auf multiprofessioneller Kooperation, beziehen aber auch bürgerschaftliches Engagement und die Stärkung sozialer Netzwerke von Familien mit ein. Zentral für die praktische Umsetzung früher Hilfen ist deshalb eine enge Vernetzung und Kooperation von Institutionen und Angeboten aus den Bereichen der Schwangerschaftsberatung, des Gesundheitswesens, der interdisziplinären Frühförderung, der Kinder- und Jugendhilfe und weiterer sozialer Dienste. Frühe Hilfen haben dabei sowohl das Ziel, die flächendeckende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten voranzutreiben, als auch, die Qualität der Versorgung zu verbessern. Mit dem Bundeskinderschutzgesetz wurde eine Rechtsgrundlage für frühe Hilfen geschaffen. Der Bund hat sich dabei bereit erklärt, die Bundesinitiative ≫Familienhebammen ≪ auf die Unterstützung von Netzwerken früher Hilfen zu erweitern. Zudem hat der Bund verbindlich zugesagt, sein finanzielles Engagement im Bereich der ≫frühen Hilfen≪ und der psychosozialen Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern auch nach Ablauf des Modellprogramms über 2015 hinaus dauerhaft fortzuführen."