Definition aus dem Duden: Der Begriff Inselbegabung meint, dass jemand eine „außergewöhnlich große Begabung auf einem bestimmten Gebiet neben eher unterdurchschnittlich sonstiger Begabung“ (Duden o.J.) besitzt.
Einige Autoren setzen die Inselbegabung mit dem Savant-Syndrom gleich, „Savant“ ist französisch und bedeutet Wissende/-r: „Das Savant-Syndrom oder auch Inselbegabung beschreibt das Phänomen, dass Menschen eine außergewöhnliche Begabung in einem speziellen Teilbereich besitzen. Meist leiden sie an einer geistigen Behinderung oder tief greifenden Entwicklungsstörung. Nicht selten erlangen diese Ausnahmetalente Berühmtheit als Maler, Musiker oder Rechenprofis. Man schätzt, dass etwa die Hälfte aller Savants Autisten sind. Ob fotografisches Gedächtnis oder Rechengenie - bis heute ist unklar, wie diese besonderen Fähigkeiten entstehen und welche Ursachen das Savant-Syndrom hat“ (Rutkowski o.J.).
Andere gehen davon aus, dass jeder Mensch die (neuronale) Grundlage für eine Inselbegabung besitzt: „Es gibt übrigens viele Menschen, die im Sinne eines Savant in der Lage sind, sich detailliert an viele Ereignisse zu erinnern, ohne eine Behinderung aufzuweisen. Manche Hirnforscher nehmen das als einen Beleg dafür, dass alle Menschen diese Fähigkeiten haben, dass diese aber von ihrem Gehirn absichtlich unterdrückt würden (…)“ (Lexikon online o.J.).