„Interkulturalität bezieht sich auf das, was passiert, wenn Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund unter bestimmten strukturellen Rahmenbedingungen einander begegnen und miteinander umgehen. Die Interferenz verschiedener kultureller Systeme eröffnet also neue Räume, die in einschlägiger Literatur als ‚Interkultur‘, ‚Kontaktkultur‘ oder ‚culture de contact‘ oder ‚third culture‘; bezeichnet werden“ (Schönhuth o.J.). Mit dem Begriff wird also ein „dynamische[s] Interaktionsverhältnis zwischen Kulturen [beschrieben], das neue interkulturelle Räume generiert“ (ebd.). „Trotz kultureller Unterschiede [kommt es] zur gegenseitigen Beeinflussung“ (IKUD Seminare o.J.).
Der Begriff Multikulturalität hingegen „bezieht sich auf die sozialen Strukturen einer Organisation oder Gesellschaft. Im Sinne der Multikulturalität wird davon ausgegangen, dass es nicht zur Verschmelzung der verschiedenen Kulturen kommt, sondern, dass sie nebeneinander bestehen“ (ebd.).
Und: „Der Begriff der Transkulturalität geht im Gegensatz zur Interkulturalität und Multikulturalität davon aus, dass Kulturen nicht homogene, klar voneinander abgrenzbare Einheiten sind, sondern, besonders infolge der Globalisierung, zunehmend vernetzt und vermischt werden. Die Transkulturalität umschreibt genau diesen Aspekt der Entwicklung[:] von klar abgrenzbaren Einzelkulturen zu einer Globalkultur“ (ebd.).