„Grundsätzliches Ziel der interkulturellen Bildung (oder interkulturellen Erziehung) ist die Integration von Kindern mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, nicht die bedingungslose Eingliederung in die Gesellschaft unter Aufgabe der eigenen sozialen und kulturellen Identität. Deutsche und nichtdeutsche Kinder werden gemeinsam erzogen mit dem Ziel, dass die soziale und kulturelle Eigenständigkeit der nichtdeutschen Kinder erhalten bleibt bzw. gefördert wird. Im Besonderen geht es darum, im gemeinsamen interkulturellen Lernen einen Umgang mit Fremdheit zu finden. In diesem Sinn wird das Konzept des interkulturellen Lernens definiert (Böhm/Böhm/Deiss-Niethammer 2004, S. 4): Kindern werden Fähigkeiten vermittelt, die sie in einer Gesellschaft, die von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund geprägt ist, brauchen.“