Medienkompetenz bezeichnet den kreativen, kritisch-reflektierten und sicheren Umgang mit digitalen Medien.1 Es ist die „Fähigkeit, mit Medien (vor allem den digitalen) dosiert und geschickt umzugehen, das heißt, sich als ‚User‘ zu beherrschen, zu ‚händeln‘ (engl. to handle ‚handhaben‘), aber sich nicht von ihnen beherrschen zu lassen. (…) Medien sind also sowohl Mittel als auch Gegenstand der Bildung und Erziehung. Indem sie benutzt werden, wird gelernt und geübt:
- Medien nach ihrem Nutzen zu beurteilen,
- Inhalte und Sprache der Medien zu verstehen und zu bewerten,
- Medien kritisch zu reflektieren,
- die kommunikative Wirkung der Medien zu erkennen,
- Medien als Werkzeug zu benutzen.“2
Medienkompetenz von Geburt an zu stärken, ist ein universelles Kinderrecht, das es zusammen mit den Kinderrechten auf Medienzugang und Schutz in der digitalen Welt im Rahmen eines intelligenten Chancen- und Risikomanagements zu verwirklichen gilt.
Die Kompetenzziele früher digitaler Bildung, die Medien- und informatische Bildung umfassen, sind in ihren Grundzügen im Gemeinsamen Rahmen der Länder für die frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen definiert:3
- Verwendungs- und Funktionsweisen von informationstechnischen Geräten und Medien, die den Kinderalltag prägen, kennenlernen und praktische Umgangsfertigkeiten damit erlangen.
- Medienkompetenz entwickeln, vor allem auch die Fähigkeit, Medien zweckbestimmt und kreativ zu nutzen und damit eigene Werke zu erstellen.
Eine zeitgemäße Konkretisierung dieser Kompetenzziele ist der Kompetenzrahmen zur digitalen Bildung an Kitas.4