Die Positive Pädagogik vereint wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Feldern
- Psychologie (Positive Psychologie, Verhaltenspsychologie, Pädagogische Psychologie),
- Pädagogik (Medien-, Erlebnis-, Theater und Gestaltpädagogik),
- Medizin (Salutogenese),
- Philosophie
- Humanbiologie
- Ethik
- Soziologie
- Neurobiologie.1
Die Positive Pädagogik lenkt den Blick auf die Stärken des Kindes, und geht davon aus, dass Kinder mehr Freude am Lernen haben, wenn sie wertschätzende Interaktionen und Beziehungen erleben und Selbstwirksamkeit erfahren.2
Eingeführt wurde sie von Olaf-Axel Burow, Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Kassel (bis 2017), Gestalttrainer, Kreativitäts- und Zukunftsforscher, der sie für das Schulsystem entwickelt hat. Um die Idee in Kitas umzusetzen, ist für Burow wichtig, „individuelle Neigungen und Talente zu entdecken und zu fördern. Kitas sollten nicht zu früh mit formalen Leistungsansprüchen arbeiten, sondern Spielräume für die Entfaltung kreativer Potenziale bieten“3.
Die Botschaft der Positiven Pädagogik ist,
- sich vom defizitären Blick auf Kinder zu lösen,
- die eigenen Stärken einzubringen,
- sinnerfüllt tätig zu sein,
- neugierig zu bleiben,
- Kindern auf Augenhöhe zu begegnen,
- einen Ort des Vertrauens zu schaffen,
- Grenzen zu achten.4