meint die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, also sich in andere hineinversetzen, Rollen übernehmen und die Erwartungen des Gegenübers antizipieren zu können. Eine gemeinsame Handlungslinie, wie sie auch in Gesprächen erforderlich ist, kann nur dann entwickelt werden, wenn unterschiedliches Wissen, Erwartungen und Absichten auch als solche wahrgenommen werden können. Die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können, gilt unter anderem als zentrale sozial-kognitive Fähigkeit und gehört zu den interaktiven (darunter v. a. sozialen und emotionalen) Kompetenzen.1 Role-taking ist ein Aspekt im Prozess der Identitätsbildung. Es gilt als Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation und bildet sich im Verlauf der Kindheit.2