Schulfähigkeit

"Als „schulfähig“ bezeichnet man ein Kind, das in der Lage ist, den Bildungsgang einer Schule mit all seinen inhaltlichen und sozialen Anforderungen zu bewältigen. Der Begriff der Schulfähigkeit hat den Begriff der Schulreife ersetzt. Beim Begriff der Schulreife ging man davon aus, dass die Voraussetzungen für den Schulbesuch bei einem Kind von selbst reifen. Heute weiß man, dass die sozialen Erfahrungen und Anregungen in den ersten sechs Lebensjahren eine wichtige Rolle für die Ausbildung der Schulfähigkeit spielen. Schulfähigkeit ist das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses, an dem die Familie und Kindertageseinrichtungen mit beteiligt sind. Die Schulfähigkeit kann somit nicht einseitig auf ein Kind und seine Fähigkeiten bezogen werden. Die Schulfähigkeit ist auch im Zusammenhang mit der Bewältigung des Übergangs von der  Kindertageseinrichtung in die Schule zu sehen. Die Kinder müssen im Zusammenspiel mit Eltern, Erzieherinnen und Lehrerinnen den Übergang (Transition) bewältigen und benötigen dafür bestimmte Kompetenzen und eine psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz), die helfen können, mit der Übergangssituation positiv umzugehen."

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