„Unter Selbstregulation versteht man, dass der Verhaltensfluss unterbrochen wird und die Aufmerksamkeit sich auf das Verhalten richtet, welches beeinflusst werden soll. Man tut also zwei Dinge gleichzeitig, z.B. man bearbeitet ein Puzzle und legt sich zusätzlich Rechenschaft darüber ab, wie man das tut. Die Selbstregulation setzt sich aus den Einzelfunktionen Selbstbeobachtung, Selbstbewertung und Metakognition zusammen. Das heißt, dass das Kind die verschiedenen Aspekte seines Verhaltens bewusst wahrnimmt, dieses mit einem Gütemaßstab vergleicht und im abschließenden Prozess der Metakognition positiv bzw. negativ bewertet. Erfolg führt dazu, dass das Kind seinen Gütemaßstab heraufsetzt, bei Misserfolg setzt es ihn niedriger an. Selbstregulatives Verhalten wird z.B. unterstützt, indem Handlungsabläufe oder Problemlösungsprozesse kommentiert werden (eigene oder diejenigen des Kindes) und so dem Kind gezeigt wird, wie es sein Verhalten planen und steuern kann.“