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Kinder wollen die Dinge nicht nur erkennen oder erforschen, sie wollen ihnen auch einen Sinn geben und ihre Bedeutung verstehen. In diesem Sinne ist das Ziel der naturwissenschaftlichen Bildung in der Elementarpädagogik, den Kindern ein Verständnis für die belebte und unbelebte Umwelt zu vermitteln. Es geht dabei ebenso um die Stärkung ganzheitlicher und umfassender Lernkompetenzen, wozu auch die Wahrnehmungsförderung, die Sprachanregung, die allgemeine kognitive Kompetenz sowie soziale und emotionale Bildungsprozesse gehören. Kinder bilden sich selbst, wo immer es für sie einen Sinn ergibt. Lernen ist jedoch auch ein sozialer Prozess und die Aufgabe der Fachkräfte besteht darin, das Lernen der Kinder anzuregen, mit ihnen über die gemachten Erfahrungen zu sprechen, nachzufragen, zuzuhören, Begriffe hinzuzufügen und weitere Herausforderungen anzubieten. Pädagogen sollen den Kindern bei ihrer Spurensuche helfen, das Suchen unterstützen – nicht jedoch Lösungen wiedergeben. Von besonderer Bedeutung im Bereich naturwissenschaftlicher Bildung ist es, Methoden und didaktische Wege zu entwickeln, die dem kindlichen Lernbedürfnis und der kindlichen Lernform entsprechen. Mit konkreten didaktischen Prinzipien wie beispielsweise den ‚altersentsprechenden Zugängen‘, dem ‚spielenden Lernen‘, der ‚Beziehung und sprachlichen Begleitung‘ sowie dem ‚gemeinsamen Forschen statt Erklären‘ wird Naturwissenschaft mit Kindern praktisch umsetzbar.