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Pädagogische Fachkräfte suchen immer wieder nach Möglichkeiten, mit Eltern in Kontakt zu kommen und diese stärker in Angebote der Kita einzubinden, vor allem bei Eltern in benachteiligten Lebenslagen. Ein Perspektivwechsel hilft dabei, genauer zu betrachten, warum Eltern nicht an Veranstaltungen teilnehmen. Es gibt drei typische Arten von Zugangsschwellen, die in der Kita vorkommen: Institutionelle Hindernisse ergeben sich z. B. aus der Geschichte, der Identität und der Position der Einrichtung im Sozialraum, sowie daraus, wie die Zielgruppe die Kita wahrnimmt. Praktische Faktoren, die daran hindern, in die Einrichtung zu kommen und an Angeboten teilzuhaben, sind Zeit, Geld und Infrastruktur. Aus der sozialen Situation der Eltern und der Sprache z. B. entstehen soziokulturelle Zugangsschwellen, die schrittweise durch eine Haltung von Anerkennung, Verständnis und Sensibilität gegenüber Eltern überwunden werden können.