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In Deutschland sind etwa 20% der Kinder unter sechs Jahren von Armut betroffen oder bedroht. Wissenschaftliche Studien wie beispielsweise die KiGGS-Studie stellen fest, dass geringe finanzielle Mittel oder soziale Probleme im Elternhaus sich oft auch negativ auf die Lebenslage der Kinder auswirken. Sie können dadurch sowohl gesundheitlich, sozial, kulturell als auch in Bezug auf ihre Bildungschancen benachteiligt sein. An dieser Stelle kommt den pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen eine wichtige Rolle zu. Sie sind häufig in der Lage, die Lebensumstände dieser Kinder und ihrer Familien realistisch einzuschätzen und ihnen entsprechende Unterstützungsangebote zu machen oder Hilfestellungen durch Institutionen im Sozialraum zu vermitteln. Damit verschaffen sie den Betroffenen die Chance, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Zu nachhaltigen Verbesserungsprozessen kann es jedoch nur kommen, wenn sich Strukturen des gesellschaftlichen Systems verändern, zum Beispiel indem alle Kinder gleiche Teilhabechancen an Bildungsangeboten erfahren.