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Das Selbstkonzept ist eine Ansammlung aus Informationen über die eigene Person, Vorstellungen von der eigenen Person und ihren Fähigkeiten sowie deren Bewertung. Das Selbstkonzept beantwortet quasi die Fragen „Wer bin ich?“ und „Wie bin ich?“. Dieses Bild von sich selbst entwickeln Kinder vor allem über körperliche Erfahrungen. So stellen sie fest, dass sie es waren, die den Turm gebaut und wieder umgeworfen haben, die ganz allein die Rutschbahn hochgeklettert sind, schneller laufen als Max oder weiter springen als Mara. Um ein realistisches und zuversichtliches Selbstkonzept entwickeln zu können, ist es wichtig, dass Kinder die Wirksamkeit ihres Verhaltens erfahren und einschätzen lernen. Es geht daher nicht darum, motorische Leistungen zu vollbringen oder erfolgreich zu handeln, sondern darum, dass Kinder wahrnehmen, was sie mit ihrer Handlung bewirken, und sich ihrer Stärken bewusst werden. Fachkräfte unterstützen sie dabei, indem sie ihnen einerseits ihre Fortschritte, Ressourcen und die Wirkung ihres Handelns bewusst machen: „Du bist allein über den Kasten gesprungen, ohne Hilfe. Gestern hast du dich noch nicht getraut, heute schon. Du kannst das!“ Andererseits, indem sie ihnen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten bieten, die sie herausfordern, aber zur Bewältigung anstiften, sie Gelerntes wiederholen und Neues ausprobieren sowie Freude erleben lassen.