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Max hilft der Erzieherin, den Tisch abzuräumen. Ben kümmert sich um Amelie, die gerade hingefallen ist und sich am Knie verletzt hat. Diese Handlungen werden in der Fachsprache unter dem Begriff „Prosoziales Verhalten“ zusammengefasst und haben eines gemeinsam: Mit diesen Verhaltensweisen tut eine Person einer anderen etwas Gutes. Das prosoziale Verhalten von Kindern wird zurzeit von Forscher(inne)n der LMU München anhand der drei Verhaltensweisen Helfen, Trösten und Teilen untersucht. Teilen entwickelt sich als letzte von den dreien, aber bereits am Ende des zweiten Lebensjahres beginnen Kinder, mit anderen Personen zu teilen. Doch damit ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Eine Reihe von Studien konnte zeigen, dass Kinder ab dem Alter von etwa 4 Jahren immer mehr Faktoren bei ihren Entscheidungen, zu teilen oder nicht zu teilen, berücksichtigen. 5-Jährige beispielsweise teilen mit einem Freund/ einer Freundin mehr als mit einem Kind, das sie nicht so gerne mögen.