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Während Kinder mit störendem oder aggressivem Verhalten rasch auffallen, ziehen sich Kinder mit Depression und Angststörungen zurück und sind damit in der Kita oder im familiären Bereich weniger sichtbar. So leiden 2% aller Klein- und Vorschulkinder an einer Depression, die weit über normale Traurigkeit hinausgeht. Diese Kinder sind im Alltag schwer beeinträchtigt, da sie meist keine Freude mehr am Spiel oder anderen Aktivitäten empfinden können. 8% der Klein- und Vorschulkinder haben eine Angststörung. Zwar ist Angst ein menschliches Grundgefühl und kann als Warn- und Signalfunktion hilfreich sein, echte Angststörungen gehen jedoch mit einer Beeinträchtigung der Lebensqualität einher. Erziehern und Erzieherinnen kommt deshalb die wichtige Rolle zu, Auffälligkeiten zu erkennen und sich mit den Eltern darüber auszutauschen. Besteht der Verdacht auf eine Depression oder Angststörung, sollte dringend zu einer fachlichen Abklärung geraten werden. Bei schweren Fällen ist auch eine Th erapie angezeigt, um Kindern wieder eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen.