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Wie kann Kindern geholfen werden, die Anzeichen von Angststörungen oder Depression zeigen? Kinder mit schweren Angststörungen oder depressivem Verhalten benötigen nicht nur eine genaue fachliche Abklärung, sondern auch eine angemessene Behandlung. Welche Therapieform gewählt werden sollte, ist sowohl vom Alter als auch von der Diagnose abhängig. Da die erfolgversprechende Eltern-Kind- Interaktionstherapie in Deutschland jedoch oft nicht zur Verfügung steht, müssen Eltern auf andere Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie zurückgreifen. In ihr trainieren die Kinder, angstauslösende Situationen ohne Vermeidungsverhalten zu meistern. Doch auch das Verhalten von Erziehern und Erzieherinnen kann betroffene Kinder maßgeblich unterstützen. So können Fachkräfte durch einen intensiven Austausch mit den Eltern zum einen dazu beitragen, einen möglichen Behandlungsbedarf frühzeitig abzuklären. Zum anderen wirken Erzieher und Erzieherinnen therapieunterstützend, indem sie im Kita-Alltag aufmerksam sind, ihre Vorbildfunktion wahrnehmen, das soziale Miteinander in der Gruppe fördern und ängstlichen oder depressiven Kindern zu Erfolgserlebnissen verhelfen.