Der Beitrag in 150 Wörtern
Im Kindergartenalter bedeutet kognitive Begabung vor allem: Das jeweilige Kind hat gegenüber den Gleichaltrigen einen Entwicklungsvorsprung – typischerweise im Bereich Sprache und Sprechen. Der Vorsprung kann sich auch als Faible für eine oft komplexe Thematik zeigen. Neben Themen wie bspw. dem Tod und Sterben rücken so oft ethische Fragen rund um Krieg, Flucht, Hunger, Umweltzerstörung etc. in den Blick von Hochbegabten. Dies wird begünstigt durch große Neugier und durch das Bedürfnis, Dingen auf den Grund zu gehen. Kognitiv begabt zu sein bedeutet jedoch nicht, in allen Entwicklungsbereichen gleichermaßen voraus zu sein. Wenn ein Kind also einerseits erlebt, dass es schnell die richtigen Worte findet, und andererseits Hilfe bei Dingen benötigt, die die Gleichaltrigen (oder gar Jüngeren) bereits erfolgreich lösen, kann dies zu Verunsicherung führen und dazu beitragen, dass es das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen verliert. Entscheidend ist, wie Fachkräfte mit diesen z. T. irritierenden Unterschieden umgehen: Fassen sie die Differenzen als „normal“ auf und sehen die Kinder sowohl mit ihren Stärken als auch Schwächen, dann verliert das Asynchrone seinen potenziell hemmenden Einfluss. Statistisch ist übrigens davon auszugehen, dass in jeder Kindergartengruppe mindestens ein kognitiv begabtes Kind ist.
Fallbeispiel: Der Großvater von Luke (3;11 Jahre) ist vor kurzem gestorben, seitdem beschäftigt sich Luke mit dem Thema Tod. Es fällt auf, dass Luke trotz seines jungen Alters bereits das Konzept der Unumkehrbarkeit des Todes verstanden hat. Gerade spielt er mit seinen Freunden Cowboy und Indianer. Wer im Spiel von einem Pfeil getroffen wird, ist tot und soll sich daher auf den Fußboden legen. Ein vom Pfeil getroffenes Kind steht jedoch nach kurzer Zeit wieder auf. Luke reagiert ungehalten: „Du bist tot, du kannst nicht wieder aufstehen.“ Die Antwort: „Kann ich wohl!“ Es kommt zum Streit, Luke schubst das andere Kind.
Was ist hier passiert? Wie gehen Sie als Erzieherin oder Erzieher mit dieser Situation um?
Kognitiv begabte Kinder haben die Fähigkeit, besonders gut zu denken und kognitive Herausforderungen zu meistern. Sie haben eine höhere Ausprägung kognitiver Fähigkeiten, die grundsätzlich alle Menschen haben, und daher besitzen sie die Möglichkeit, außergewöhnliche Leistungen im kognitiven Bereich zu erbringen. Sie können – bei einer Umwelt, die die individuellen Lern- und Entwicklungsbedürfnisse berücksichtigt – die Meilensteine der intellektuellen Entwicklung schneller und mit weniger Übung erreichen als andere Kinder im gleichen chronologischen Alter. Das Entwicklungsalter eines kognitiv begabten Kindes kann demnach deutlich höher ausfallen als sein chronologisches Alter. Dies ist gleichbedeutend damit, dass das Kind vor vielen seiner Altersgenossen einen (kognitiven) Entwicklungsvorsprung aufweist.
Die Größe des Unterschieds ist ausschlaggebend
Aber wie groß muss nun der Entwicklungsvorsprung sein, um von einem kognitiv begabten Kind zu sprechen? Die wissenschaftliche Antwort auf diese Frage lautet: Das Kind muss zu den 2% kognitiv leistungsfähigsten Kindern seiner Altersgruppe gehören. Dies entspricht einem Intelligenzquotienten von mindestens 130. Diese aus wissenschaftlicher Sicht notwendige Grenzziehung ist jedoch für den pädagogischen Alltag weniger bedeutsam. Denn die kognitive Begabung ist als ein Mehr an Fähigkeiten definiert und nicht als die Existenz einer qualitativ völlig andersartigen Eigenschaft. Die Aufgabe von Erzieher(inne)n im Kitaalltag ist es daher nicht, ein rosafarbenes Zebra ausfindig zu machen, sondern eines mit deutlich mehr schwarz-weißen Streifen. Die Festlegung auf 2% der Zebras mit den meisten Streifen ist willkürlich. Genauso gut hätte man die Grenze bei 5% oder 10% ziehen können. Der Kreis der Kinder, die demnach ein Potenzial mitbringen, das deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist daher um vieles größer als die (sehr enge) Forschungsdefinition und so ist zumindest statistisch davon auszugehen, in jeder Kindergartengruppe mindestens ein kognitiv begabtes Kind vertreten ist.
Wie es ist, hochbegabt zu sein
Ein kognitiv begabtes Kind im Kindergartenalter zu sein, bedeutet vor allem, einen Entwicklungsvorsprung vor den Gleichaltrigen zu haben. So wie Lena (5;2 Jahre), die bereits fließend lesen kann und sich am liebsten mit den Büchern in der Leseecke aufhält. Oder so wie Tom (4;3 Jahre), der einen außergewöhnlich großen Wortschatz aufweist und die Worte zu so komplexen Sätzen verbindet, wie es sonst nur bei den Schulanfänger- (inne)n der Einrichtung beobachtet wird. Auch Luke (3;11 Jahre) aus dem Fallbeispiel weist einen Entwicklungsvorsprung auf, seine Aussagen lassen erkennen, dass er die Irreversibilität des Todes bereits verstanden hat.
Typische Merkmale
Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sich bei kognitiv begabten Kindern früher bzw. schneller entwickeln, sind typischerweise die sprachlichen Kompetenzen, wie bei Lena und Tom. Sie verfügen früh(er) über einen außergewöhnlichen Wortschatz, bilden komplexe Sätze und verstehen schon kleine Bedeutungsunterschiede zwischen Wörtern. Das außerordentliche Potenzial der kognitiv begabten Kinder ermöglicht es ihnen außerdem, schon früh Interesse für bestimmte Themen zu entwickeln, so wie Luke. Neben der Thematik Tod und Sterben rücken die großen ethischen Fragen der Gegenwart wie Krieg, Flucht, Hunger, Umweltzerstörung etc. bei kognitiv begabten Kindern früh in den Blick. Dies wird begünstigt durch große Neugier und das Bedürfnis, Dingen auf den Grund zu gehen.
Nicht überall voraus
Kognitiv begabt zu sein, bedeutet jedoch nicht, in allen Entwicklungsbereichen gleichermaßen den Gleichaltrigen voraus zu sein. Nur weil Lena (5;2 Jahre) schon lesen kann, ist nicht automatisch davon auszugehen, dass sie auch besonders detailreiche Bilder malt oder ausgeprägt selbstständig beim Organisieren der eigenen Sachen ist. All diese Kompetenzen entwickeln sich unabhängig von der kognitiven Begabung und müssen daher nicht auch beschleunigt sein. Dieses Phänomen wird „asynchrone Entwicklung“ genannt und kann bspw. bei Tom (4;3 Jahre) beobachtet werden, dessen verbale Fähigkeiten denen eines Schulanfängers ähneln, während er motorisch noch nicht in der Lage ist, sich allein anzuziehen.
Die asynchrone Entwicklung ist irritierend
Zum einen ist das Kind selbst irritiert, denn es nimmt ständig widersprüchliche Informationen über sich wahr. Dies kann zu Verunsicherung führen und dazu beitragen, das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen insgesamt zu verlieren.
Zum anderen nehmen auch die Personen, die mit begabten Kindern arbeiten, das Asynchrone wahr. Wenn Tom (4;3 Jahre) beim Anziehen um Hilfe bittet, nachdem er kurz zuvor ein anderes Kind korrigiert hat, weil es eine Redewendung „falsch gesagt“ hat, kann das sehr irritieren. Was bedeutet dies für Tom? Es ist wichtig, dass er mit seinen altersungewöhnlichen Stärken und Schwächen nicht abgelehnt wird oder sein Vertrauen verliert. Er braucht nun mal die Hilfe der Fachkraft, um sich anziehen zu können. Schlimm wäre es, wenn er, weil jemand entnervt reagiert, zukünftig seine verbalen Kompetenzen verstecken würde, da er schlussfolgert, dass die Fremdworte nicht willkommen sind. Diese Unterdrückung würde ihn viel Kraft kosten und die Entwicklung seiner Persönlichkeit stören.
Ein Blick auf das Fallbeispiel
Luke (3;11 Jahre) erlebt beim Cowboy-und- Indianerspielen einen Konflikt. Er findet durch seinen Entwicklungsvorsprung keinen Anschluss in der Welt der Gleichaltrigen, für ihn ist es aufgrund seiner Erkenntnis unmöglich, als „Toter“ einfach so wieder aufzustehen. Da die anderen Kinder sein Konzept nicht teilen, fehlt die gemeinsame Spielgrundlage. Aufgrund der emotionalen Macht, die das Thema Tod für Luke aus aktuellem Anlass hat, ist er nicht in der Lage, sich zu kontrollieren.
Anerkennung erhalten
Ein kognitiv begabtes Kind sollte Anerkennung für das Mehr seiner Fähigkeiten bekommen. So wie Lena (5;2 Jahre), die begeistert von den noch nicht lesenden Kindern gefragt wird, ob sie ihnen vorliest, wenn die Erzieher/-innen keine Zeit dafür haben. Lena kann dann ihre Kompetenz offen zeigen und leistet einen Beitrag für die Gruppe.
Auffallen
Kognitiv begabt zu sein und einen Entwicklungsvorsprung aufzuweisen, kann also bedeuten, aufzufallen. Entscheidend ist an dieser Stelle der Umgang mit den Unterschieden. Werden die Differenzen als etwas Normales aufgefasst, so ist ein erster Grundstein für einen konstruktiven Umgang mit (Hoch-)Begabung gelegt. Auch das Asynchrone verliert seinen potenziell hemmenden Einfluss, wenn die Kinder sowohl mit ihren Stärken als auch Schwächen gesehen und grundsätzlich gestärkt werden. So braucht Tom (4;3 Jahre) einerseits Sprachspiele zur Entdeckung neuer Möglichkeiten im Umgang mit Sprache als auch, parallel dazu, ein Angebot, das die Entwicklung seiner motorischen Kompetenzen im Hinblick auf das selbstständige Anziehen fördert.
Hochbegabte erkennen
In Anlehnung an Detlef Rost3, einen deutschen Hochbegabungsforscher, zeichnen sich kognitiv begabte Kinder dadurch aus, dass sie
- sich schnell und effektiv neues Wissen aneignen,
- ihr Wissen in neuen Situationen gezielt einsetzen,
- ihre Denk- und Lösungsstrategien auf ungewohnte Fragestellungen zielsicher übertragen
- und auch schwierige Probleme gut lösen können.
An diese Charakterisierung anknüpfend listet die Tabelle (siehe unten) Merkmale kognitiv begabter Kinder auf.
Schnelle Wissensaneignung
Leicht zu erkennen sind die Merkmale der schnellen Wissensaneignung, so bei Lena (5;2 J.), die bereits mit ihren 5 Jahren Bücher liest und vorliest. Um jedoch kein kognitiv begabtes Kind zu übersehen, ist es äußerst wichtig, sich nicht vornehmlich auf zufällige oder erinnerte Beobachtungen zu stützen. Vielmehr ist es unbedingt empfehlenswert, ganz gezielt Situationen zu erzeugen, die eine Beobachtung der komplexeren Fähigkeiten erst möglich machen (vgl. letzte und vorletzte Spalte in der Tabelle).
Sich Zusammenhänge gut merken
Dass sich ein Kind komplexe Zusammenhänge außergewöhnlich gut merken kann, stellen Sie nur fest, wenn das Kind seine Fähigkeiten tatsächlich auch darbietet und darbieten darf. Dafür benötigen Sie bzw. das Kind Freiraum. Tom (4;3 Jahre) kann das Ausmaß seiner verbalen Begabung weniger im Morgenkreis beim ritualisierten Singen demonstrieren als bei der Gestaltung eines „Vortrags“ über sein Lieblingsthema.
Vorlieben für bestimmte Themen oder Dinge
Es wurde bewusst auf die Nennung von kognitiven, d. h. intelligenznahen Merkmalen Wert gelegt. Denn entferntere Merkmale wie z. B. Vorlieben für bestimmte Themen (Dinosaurier, Weltall u. a.) bzw. Sammelleidenschaft allgemein oder der Drang, Fragen zu stellen, treffen nur auf einen Teil der kognitiv begabten Kinder zu. D. h. diese Eigenschaften müssen nicht zwangsläufig vorhanden sein, um als kognitiv begabt zu gelten. Beobachten Sie aber bei einem Kind diese Eigenschaft(en), so ist das durchaus ein wertvoller Ansatzpunkt. Zudem prägen Merkmale, die mit einer kognitiven Begabung nichts zu tun haben, das Bild des begabten Kindes. Geradezu als Mythos verselbstständigt hat sich die Vorstellung eines altklugen, Brille tragenden, feinmotorisch ungeschickten und sozial inkompetenten Kindes. Dabei zeigt die Wissenschaft, dass mit einer kognitiven Begabung nicht zwangsläufig Defizite in anderen Bereichen verbunden sind.5 So wie es bei durchschnittlich begabten Kindern motorisch geschickte und ungeschickte gibt, ist dies auch bei den Begabten der Fall. Auch sie können Schwierigkeiten und Probleme aufweisen, aber dies ist nicht automatisch eine Begleiterscheinung der kognitiven Begabung. Vielmehr können sich Auffälligkeiten im Erleben und Verhalten als Resultat einer ungenügenden Passung der kindlichen Bedürfnisse mit den Angeboten der Umwelt entwickeln (siehe dazu das Kapitel „Gefördert werden“ in diesem Beitrag).
Muss ein Intelligenztest sein?
Der Hochbegabungscheck beinhaltet immer auch einen Intelligenztest, dessen Ergebnisse bei einer fundierten Diagnostik jedoch stets um Informationen aus Gesprächen mit dem Kind und den relevanten Bezugspersonen sowie um die Beobachtung bei der Bearbeitung ergänzt werden. Der Test selbst ist meist ein positives Erlebnis für die Kinder: Ein zugewandter Erwachsener bietet abwechslungsreiche und herausfordernde Rätsel und Spiele an und lobt für die Anstrengungen (nicht die Lösungen!). Aber sollte oder muss daher unweigerlich immer ein Intelligenztest vorgenommen werden? Die knappe und klare Antwort heißt: Nein! Zwar gilt, dass eine solche Untersuchung ein zuverlässiges Mittel zum Erkennen von Hochbegabung ist und einen Nutzen hat, wenn eine konkrete Fragestellung vorliegt. Im Kindergartenalter ist seine Aussagekraft jedoch eingeschränkt: Vielleicht stellt sich bei der Frühleserin Lena (5;2 Jahre) die Frage, ob eine frühzeitige Einschulung eine sinnvolle Entscheidung sein kann. Je nach Einzelfall kann die Sicherheit, die ein IQ-Test mit sich bringt, hier zu einer fundierten Entscheidungsfindung beitragen, nie jedoch die einzige Maßgabe sein. Die Ergebnisse für Kinder ab 5 Jahren sind durchaus für den Moment der Testung aussagekräftig und für eine aktuell anstehende Entscheidung (z. B. Einschulung, Ursache von Verhaltensproblemen etc.) sinnvoll nutzbar. Die Aussagekraft reicht aber nicht weit in die Zukunft,6 und ist auch für die Arbeit von Erzieher(inne)n nicht von Bedeutung.
Für Luke (3;11 Jahre) hingegen hält sich der zu erwartende Erkenntnisgewinn durch eine Intelligenzmessung in Grenzen. Entscheidender könnten hier beratende Gespräche sein, die darauf abzielen, seine Bedürfnisse besser zu verstehen und ihn in seiner Umgebung handlungsfähig zu machen. Häufig findet man daher die Angabe, dass Kinder unter 5 Jahren nicht getestet werden sollten, sondern die Beobachtungen im Kindergarten und die Gespräche mit der Familie (ggf. unterstützt durch eine/-n Psychologin/Psychologen) die bessere Basis für die Einschätzung und Förderung sind. Daher ist nicht unbedingt ein Intelligenztest empfehlenswert, sondern vielmehr der Kontakt zu einem/-r auf Hochbegabung spezialisierten/-r Psychologen/ Psychologin, der/die Eltern und Kita berät und mit dem Kind arbeitet.
Gefördert werden
Welchen Prinzipien sollte eine Förderung folgen, um so unterschiedlichen Kindern wie Lena, Tom und Luke gerecht zu werden? Sie werden nicht alle drei gleichermaßen glücklich, wenn sie an einem Chinesisch-Kurs oder einem Experimentiertag teilnehmen. Eine sinnvolle Förderung erfordert immer, dass individuell entwicklungsförderliche Bedingungen geschaffen werden. Dies geschieht meist dadurch, dass die Passung zwischen den kindlichen Bedürfnissen und den Merkmalen der Umwelt erhöht wird. Einerseits muss daher das Kind unterstützt werden, seine Bedürfnisse auf eine umweltkonforme Art und Weise zu befriedigen. So braucht Luke (3;11 Jahre) Hilfe bei der emotionalen Bewältigung der Trauer sowie dem konstruktiven Umgang mit negativen Gefühlen und Konflikten mit Gleichaltrigen. Andererseits muss auch beleuchtet werden, an welchen Stellen die Umwelt an die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden kann – indem das Kind beispielweise Zugang zu Materialien erhält, die sonst nur Älteren vorbehalten sind. Gefördert werden bedeutet also, individuell beobachtet und begleitet und nicht einfach einem Extrakurs zugewiesen zu werden.
Die 3-teilige Reihe wird in der Ausgabe 1_2018 fortgesetzt. Die noch kommenden Beiträge befassen sich mit der Förderung kognitiv begabter Kinder und mit der Zusammenarbeit mit Eltern von Kindern mit kognitiver Begabung.
Charakteristika für kognitive (Hoch-)Begabung
Bei Kindern beobachtbare Merkmale: Das Kind …
Sich schnell neues Wissen aneignen
- lernt schnell und leicht
- lernt früh den Umgang mit Zahlen/Rechnen
- erlernt (lange) vor Schulbeginn eigenständig Lesen und Schreiben
- hat in einzelnen Bereichen sehr hohes Detailwissen
- hat für sein Alter einen außergewöhnlich großen Wortschatz
- beherrscht die Kommunika tionssprache(n) (z. B. Grammatik, Flüssigkeit) außergewöhnlich Gut
Sich Dinge gut merken können
- kann sich Fakten sehr schnell merken
- kann sich sehr viele Informationen merken
- lernt Lieder/Reime schnell auswendig
- kann sich auch komplexe Dinge merken (z. B. Handlungsstränge in Geschichten) und diese getrennt voneinander wiedergeben
Die Umwelt analysieren, eine Systematik hineinbringen und Dinge verknüpfen
- kann außergewöhnlich gut beobachten
- sucht nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Objekten
- bildet Kategorien
- durchschaut schnell, welche Ursache zu welcher Wirkung führt
- hat zahlreiche Ideen bzw. verknüpft Dinge miteinander, die nicht auf der Hand liegen
Merkmale und Verhaltensweisen, die bei kognitiv (hoch-)begabten Kindern häufig zu finden sind4 .