So können Sie die Fallbesprechung im Team vorbereiten
- Wer hat das Problem (= die Aufgabe)? (in der Regel der, der vorstellt)
- Wie kann man das Problem benennen?
- Was soll durch die Fallbesprechung erreicht werden?
Durchführung der Fallbesprechung
1. Verhaltensbeschreibung
- Was tut das Kind, der Elternteil, der … die …?
- Wie (re-)agiere ich?
- Was tun andere beteiligte Menschen, Institutionen?
2. Analyse der Erklärungsansätze
- Was denke oder fühle ich, die anderen beteiligten Personen bei diesem Verhalten?
- Was vermute ich, wie erkläre ich es?
- Was liegt dem möglicherweise zugrunde?
- Was bezweckt es, welchen Sinn hat das Verhalten für das Kind? Welches Ziel verfolgt es vermutlich mit diesem Verhalten?
3. Bisherige Lösungsversuche
- Was habe ich, haben Eltern, Kolleginnen und Kollegen, andere beteiligte Personen usw. bisher getan, um das Verhalten zu ändern oder besser damit umzugehen?
- Mit welchem Ergebnis?
4. Ausnahmen
- Gibt es Ausnahmen vom Problemverhalten, bei wem?
- Welche sind das und worin unterscheiden sie sich von sogenannten typischen oder schwierigen Situationen?
5. Ressourcen
- Welche Ressourcen, „anderen Seiten“, Kraftquellen nehme ich beim Kind, bei seiner Familie, bei mir, bei anderen beteiligten Personen und Institutionen wahr?
- Was erlebe ich als stärkste Ressource?
6. Ziele
- Was will, was kann ich erreichen? (positiv formuliert, in eigener Kontrolle)
- Wie weiß ich es, wenn ich dies erreicht habe? (sinnhaft)
- Für welchen Kontext soll das Ziel gelten, für welchen nicht?
- Was verändert sich vermutlich noch, wenn das Ziel erreicht ist?
7. Intervention
- Welchen Schritt wähle ich als nächsten?