Kindliche Verhaltensmuster und was sie bedeutenDurch Wiederholen erkennen und begreifen

Jonas schiebt immer wieder einen Eimer mit Sand im Puppenwagen herum. Maja klebt Blätter zusammen und reißt sie wieder auseinander. Schemata sind Tätigkeiten, die Kinder ständig wiederholen. Warum solche Verhaltensweisen sinnvoll sind.

Durch Wiederholen erkennen und begreifen
© Harald Neumann, Freiburg

Der Beitrag in 150 Wörtern

Gegenstände verstecken, den Drehkreisel unermüdlich in Bewegung halten oder die Bauklötze ohne Unterlass von einer Ecke in die andere transportieren – bestimmte Verhaltensweisen von Kindern, die sich in Schleifen wiederholen, stellen Fachkräfte vor Herausforderungen. In diesen Tätigkeiten steckt jedoch ein Sinn. Jean Piaget bezeichnete sie als „Schemata“ und meinte damit Verhaltensmuster, durch die das Kind Gesetzmäßigkeiten seiner Umwelt erfassen und überprüfen kann. Es gibt über 40 mögliche Schemata; davon kommen solche wie Verbinden, Transportieren oder Rotieren sehr häufig vor. Erkennen Fachkräfte in Beobachtungen ein wiederkehrendes Muster, so können Kinder gezielt in ihrer jeweiligen Entwicklungsstufe gefördert werden. Impulse oder der Einsatz entsprechender Materialien helfen dabei.

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