Mit 4 oder 5 Jahren kaufen Kinder oft zum ersten Mal mit (eigenem) Geld ein und wählen ein Produkt selbst aus. Daran können pädagogische Fachkräfte einerseits das Interesse an Kaufhandlungen bei Kindern erkennen und daraufhin bestimmte Fähigkeiten fördern. Andererseits kann es in diesem Alter sein, dass bestimmte Spielzeuge eine so große Bedeutung bekommen, dass Spielen ohne sie nicht mehr möglich erscheint und Kinder deshalb nur bestimmte Produkte besitzen wollen.
Spätestens dann, wenn Kinder sich nur mit Markenprodukten einer Kindergruppe zugehörig und „wertvoll“ fühlen können, wird Konsumverhalten zum Thema in Kitas. Und auch aus Perspektive der ökologischen Bildung ist bewusstes Einkaufen bzw. der Verzicht darauf von Bedeutung. Wie aber können Fachkräfte das Thema in der Praxis aufgreifen und umsetzen? In den Bildungsplänen der Länder sind meist keine bzw. kaum Ausführungen zur Konsumerziehung oder Verbraucherbildung enthalten.
Umso wichtiger ist es, einmal genauer zu betrachten, was Konsumerziehung beinhaltet und ab welchem Alter sich das Markenbewusstsein bei Kindern entwickelt. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 10. Darüber hinaus erhalten Sie praktische Ideen, wie Sie auf markenbezogenes Verhalten bei Kindern reagieren können.
Mit besten Grüßen
Silke Dittmar und Katrin Creutzburg
PS: kindergarten heute wird ab dieser Ausgabe ressourcenschonender produziert und herausgegeben. Sie halten 100% Recycling-Papier in den Händen.