KinderinterviewDu, sag mal, Klara

Ein Tempo-30-Schild hochhalten, das würde Klara am liebsten machen, damit Autofahrer*innen langsamer fahren. Was sie gegen ihre schlechten Träume tun kann, das erfährt sie im Gespräch mit Ulrike Doll.

Du, sag mal, Klara
© Ulrike Doll, Achern

Was kannst du besonders gut?
Am besten kann ich malen. Ich mal‘ ganz unterschiedliches, manchmal Herzen. Und ich kann gut spielen: Ich hab’ zu Hause einen Kindergarten mit ganz vielen Puppen. Da mach ich Singkreis, da turn ich, da bastel’ ich und spiel’ mit den Kindern. Die Puppen sind meine Kinder, das ist wichtig.

Was hast du heute gelernt?
Mein Papa hat mir was gesagt und das weiß ich jetzt. Ich hab zuerst zu ihm gesagt, ich will Polizistin werden, denn wenn ich groß werd’, möchte ich mal bei der Polizei arbeiten. Und Papa hat gesagt, desto höher man in der Polizeiwache wird, kriegt man silberne Sterne. Desto größer man wird, (Anm. der Autorin: je älter man wird), kriegt man mehr goldene Sterne. Die kommen an die Jacke und ans T-Shirt. Ich möchte silberne Sterne.

Über was musst du richtig doll lachen?
Wenn mein Papa Witze erzählt: Dass ich nämlich ganz alleine das Essen in einer Wirtschaft bezahlen muss, hat Papa gesagt (Klara lacht lauthals). Das war ein Witz!

Auf was kannst du gar nicht verzichten?
Auf meine Lieblingskuscheltiere. Mit einem schlaf ’ ich immer. Aber manchmal schlaf ’ ich auch mit der Biene Maja, aber die find’ ich grad nicht mehr, das macht mich traurig.

Was würdest du als Bürgermeisterin verändern, wenn du könntest?
Dass die Autos langsamer fahren, wenn sie zu schnell sind. Dann halt’ ich ein 30er-Schild hoch und dann fahr’n die 30. Im Park möchte ich mehr Brunnen hinstellen, dass die Menschen Wasser haben zum Trinken im Sommer, wenn es heiß wird; dann können die dahin und ihren Mund und die Zunge hinhalten und trinken.

Über was machst du dir Sorgen oder Gedanken?
Beim Schlafen hab’ ich manchmal schlechte Träume und keine guten. Ich hab’ nämlich eine Ohren-App, die erzählt so gruselige Sachen. Ich mag nicht schlecht träumen, da denk’ ich immer dran.

Vielen Dank für das Gespräch, Klara!

Da ich wahrnehme, dass Klara das Traumthema sehr beschäftigt, zeige ich ihr einen Traumfänger und erkläre ihr, was er bedeutet. Eine alte indianische Überlieferung besagt, dass sich die schlechten Träume im Netz verfangen und die guten hingegen durch das Netz hindurch schlüpfen. Klara setzt den Vorschlag, einen Traumfänger für sich zu machen, um.

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