Vielen Dank für Ihr Engagement! Ihre Ideen, Wege, Möglichkeiten und Herangehensweise mit der Krise umzugehen, sind kreativ, kompetent, einfallsreich und energiegeladen. Sie können es schon erahnen: Die Auswahl, welche fünf Einrichtungen sich über die Siegesprämie von € 1000 freuen dürfen, ist uns nicht leichtgefallen. Eines haben uns die Bewerbungen eindrücklich gezeigt: Man muss nicht immer exklusiv ausgestattet sein, um Kinder mit ihren Familien sowie Mitarbeiter*innen durch die Krise zu begleiten.
Voller Freude präsentieren wir Ihnen auf dieser Doppelseite die fünf Gewinner-Einrichtungen, über die wir in diesem Jahr ausführlicher berichten werden.
Ihre kindergarten heute-Redaktion
Der Not entgegentreten
VKJ-Kinderhaus „SimSalaGrim“,
Essen (Nordrhein-Westfalen)
Wenn das Kind nicht zum Spielzeug kommt, kommt das Spielzeug zum Kind. So lässt sich das Projekt beschreiben, das das VKJ-Familienzentrum „Kinderhaus SimSalaGrim“ aus Essen während des Lockdowns auf die Beine stellt. Die Erzieher*innen füllen kurzerhand einen Bollerwagen und ziehen damit durchs Viertel, damit die Kinder sich Kuscheltiere, Bücher und Spiele ausleihen können. Die niedrigschwellige Idee kommt so gut an, dass eine Bücherausleihwand sowie ein Tauschtisch für Kleidung, Schuhe und Spielzeug unter Corona-Bedingungen folgen.
Glücklichsein in Zeiten der Krise
Städtische Kita „Schwetzinger Terrasse“,
Heidelberg (Baden-Württemberg)
Was ist eigentlich „Glück“ und was bedeutet „glücklich sein“ in Zeiten von Corona? Dieser fast schon philosophischen Frage widmet sich die Städtische Kita „Schwetzinger Terrasse“ in Heidelberg mitten in der Pandemie und sucht die Verbindung zur Resilienz. Die Kita startet mit einem umfangreichen Glücksprogramm und führt sogar eine eigene Glücksstunde ein. Ganzheitlich, auch im Zusammenwirken mit Eltern und Fachkräften, entsteht ein nachhaltiges Glücksangebot.
Außengelände für alle
Kita „Spatzennest“, Wurzen (Sachsen)
Die Coronapandemie treibt die Kita-Kinder und ihre Erzieher*innen des „Spatzennestes“ Wurzen nach draußen. Kurzerhand erweitern diese ihr Außengelände um vier Parzellen des angrenzenden Kleingartens, damit sich alle Gruppen im Freien aufhalten können. Das alles gelingt nur, weil Kinder, Eltern und Fachkräfte eng und voller Tatendrang zusammenarbeiten. Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein beliebtes und belebtes Gartenareal, das der Kita auch über die Pandemie hinaus erhalten bleibt.
Digitale Familienarbeit
„LamiKita“, Rehau (Bayern)
Anfang 2021 besuchen nur noch die Kinder der Notbetreuung die wenige Monate alte Einrichtung „LamiKita“ in Rehau. Doch
die Fachkräfte lassen sich etwas Besonderes einfallen und stellen ein umfassendes digitales Angebot auf die Beine, das sich sehen lassen kann. So gelingt es den Erzieher*innen, dass sie mit den neu eingewöhnten Kindern und ihren Familien in Kontakt bleiben können. Sport, Spiel und experimentelles Forschen steht von da an auf dem digitalen Tages- und Wochenplan.
Gesundheit erlebbar machen
„Haus für Kinder St. Elisabeth“, Sulzfeld (Bayern)
Die Themen Corona und Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Zentrale Frage: Wie kann man im Alltag gesund bleiben? Das „Haus für Kinder St. Elisabeth“ in Sulzfeld am Main nimmt das 200. Jubiläumsjahr des Heilkundlers Sebastian Kneipp zum Anlass, um genau das herauszufi nden und den Kita-Alltag komplett nach Kneipps Säulen auszurichten. Zahlreiche Elemente des Alltags setzt das Team auf kreative Weise um und gießt diese in ein gut durchdachtes und umfassendes Konzept.