Sachwissen für KinderErdbeben

Das Erdbeben in Syrien und der Türkei beschäftigt auch Kita-Kinder in Deutschland. Sie hören die Berichte dazu, einige von ihnen haben vielleicht sogar Familie in den Gebieten. Sachwissen zum Thema Erdbeben, kindgerecht aufbereitet.

Erdbeben
© Eva Seelbach, Freiburg

Man kann es sich kaum vorstellen: dass der Boden unter unseren Füßen, der sonst so fest und solide ist, plötzlich wackelt und sich bewegt. Doch genau das passiert bei einem Erdbeben. Oft ist nur eine leichte Erschütterung zu spüren, vielleicht klirren die Gläser im Schrank und die Möbel wackeln. Doch manchmal ist ein Erdbeben auch so stark, dass Bäume entwurzelt werden, Straßen aufreißen und Häuser einstürzen. So ein zerstörerisches Erdbeben gab es im Februar 2023 in der Türkei und Syrien. 

Warum gibt es Erdbeben?

Unsere Erde ist kein fester, harter Ball, sondern sie besteht aus mehreren Schichten. In der Mitte befindet sich der Erdkern, der aus glühend heißem Magma besteht. Darum liegt der Erdmantel. Der feste Boden, auf dem wir uns bewegen, ist die Erdkruste. Doch diese hängt nicht nahtlos zusammen, sondern besteht aus riesigen Platten, die wie Eisschollen auf dem zähflüssigen Magma schwimmen. Sie bewegen sich ganz langsam, sodass wir nichts davon mitbekommen. Nur wenn zwei dieser Platten aneinanderstoßen, kann es zu Problemen kommen. Sie drücken mit einer gewaltigen Kraft aufeinander. Wird diese Kraft zu stark, kann die Erdkruste nicht mehr standhalten und die Energie entlädt sich in einem Erdbeben.

Warum sind manche Regionen besonders stark betroffen?

Länder und Regionen, die sich an den Rändern der Erdplatten befinden, sind stärker gefährdet. In der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei treffen zwei Erdplatten aufeinander, die sich ganz langsam aneinander vorbeischieben. Deutschland dagegen liegt mitten auf einer Platte und nicht am Rand. Deshalb sind Erdbeben hier sehr selten und – wenn sie doch einmal vorkommen – eher leicht.

Wie kann den Menschen geholfen werden?

Helfer*innen aus vielen Ländern sind bereits vor Ort, um den Menschen zu helfen und Überlebende aus den Trümmern zu befreien. Auch Geldspenden an erfahrene Organisationen helfen, die Betroff enen mit Nahrung, Kleidung und vielem mehr zu unterstützen. 

Erdbeben
© Eva Seelbach, Freiburg

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