Kinderfragen aus der KitaKann man sich auch das Gehirn brechen?

Kann man sich auch das Gehirn brechen?
© Dorling Kindersley

Einen Knochen kann man sich brechen, wenn man zum Beispiel beim Klettern vom Baum fällt oder beim Fahrradfahren stürzt. Ein Arzt oder eine Ärztin legt dann einen Gipsverband an, damit die gebrochenen Knochenstücke nicht verrutschen können. Das eigentliche Wunderwerk schafft unser Körper bei einfachen Brüchen ganz von alleine: Der Knochen wächst wieder zusammen und ist danach manchmal sogar stabiler als zuvor! Unser Körper ist ein wahrer Reparaturmeister.
Doch was passiert, wenn man auf den Kopf fällt? Ein eingegipster Kopf ist schließlich nicht so schön … Die gute Nachricht ist: Unser Kopf ist sehr stabil. Das Harte, das du unter deinen Haaren fühlen kannst, ist die Schädeldecke. Sie besteht aus festen Knochen und kann auch brechen, aber nur bei schweren Unfällen.
Aber kann man sich auch das Gehirn brechen? Zum Glück nicht. Denn das Gehirn ist kein Knochen. Es ist ein weiches Organ mit einer ganz wichtigen Funktion: Hier entstehen unsere Gefühle und Gedanken. Weil es so wichtig für uns ist, ist es sehr gut geschützt. Ganz außen liegen Haut und Haare, dann kommt die harte Schädeldecke und darin liegt das Gehirn in einer Flüssigkeit, dem Gehirnwasser. Diese Flüssigkeit verhindert, dass das Gehirn hart an die Schädeldecke rumst, wenn wir zum Beispiel hüpfen oder fallen. Doch wenn das Gehirn im Gehirnwasser zu stark durchgeschüttelt wird – bei einem schweren Sturz zum Beispiel –, können wir eine Gehirnerschütterung bekommen. Dann muss man oft ins Krankenhaus und eine Zeit lang ruhen und im Bett liegen bleiben, damit die Gehirnerschütterung heilen kann.
Probier es doch mal aus  – leg eine geschälte Mandarine in ein leeres Schraubglas und schüttle es ordentlich. Schau dir dann die Mandarine an. Ist sie beschädigt? Danach füllst du das Glas mit der Mandarine bis oben hin mit Wasser und schüttelst es wieder ganz fest. Was passiert nun mit der Mandarine?

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