Als Erstes fällt auf, dass ich nicht allein im Büro bin. Die Bürotür wird von Kai-Uwe, meinem Tür-Stopper, aufgehalten. Er ist ein kleiner grauer Hund, den die Kinder immer zuerst entdecken.
Mein Büro ist gemütlich, zweckmäßig und vielfältig zugleich. So kann ich es nicht nur für meine tägliche Arbeit an PC und Telefon, sondern auch für verschiedenste Gespräche mit Kolleg(inn)en und Eltern nutzen. Zwischendurch bekomme ich immer wieder Besuch von einzelnen Kindern. Sie freuen sich, wenn sie zwischendurch mal Zeit bei mir im Büro verbringen können und sich etwas zum Spielen von meinem Regal nehmen dürfen. Zwar ist der Raum nicht sonderlich groß, doch dafür bietet er eine Menge Platz und ist bestens durchorganisiert: Post, Aushänge, Infos oder Ähnliches erhalten die Kolleg(inn)en in ihre Gruppenablage. Und eine weitere Ablage ist für mich selbst bestimmt. So kommt nichts durcheinander.
Der Jahreskalender liegt – wie wahrscheinlich in jedem Leitungsbüro – direkt hinter der PC-Tastatur. Dort ist er stets griffbereit, um alle Termine für Gespräche, Handwerker, Besucher etc. einzutragen. Um mir im Kalendarium sofort einen Überblick verschaffen zu können, habe ich ihm mithilfe verschiedener Textmarker eine farbige Struktur verpasst: So steht grün Markiertes für Gespräche, Gelb speziell für Neuaufnahmen, Orange für Außentermine und Pink für alles, was sonst noch wichtig ist.
Um das Wichtige nicht aus den Augen zu verlieren, ist auch meine große Pinnwand unverzichtbar. Auf ihr kann ich alles Anstehende sofort visuell erfassen.
Eine Kollegin hat mir für die Bürotür ein „Ich bin …“-Aushängeschild gestaltet. Unter Einsatz einer Wäscheklammer mit angeklebtem Pfeil kann ich auf diesem Schild jederzeit angeben, wo ich mich gerade befinde. Ist die Tür geschlossen und zeigt der Pfeil z. B. auf „Nicht da“, brauchen die Eltern gar nicht erst zu klopfen oder lange zu warten. Alternativ stehen noch die Menü-Punkte „Im Gespräch“, „Hier“ und „… in der Sternen- und Regenbogengruppe“ zur Auswahl.
Zum Schluss hätte ich für alle „Krisen“ und „Katastrophen“ noch einen Geheimtipp: In der untersten Schublade des Rollcontainers habe ich für alle Fälle einen Süßigkeiten- Notfall-Vorrat angelegt.