Stellen Sie sich vor, Sie müssen in der Kindertageseinrichtung, in der Sie als Leitung tätig sind, in absehbarer Zeit eine Gruppe schließen und sich am Bedarf der Betreuung von Kindern bis drei Jahre orientieren. Ihre Vorgabe ist, eine Krippengruppe zu eröffnen. Nachdem Sie Ihre Mitarbeiter*innen frühzeitig darüber informiert haben, ist allen deutlich geworden, dass die damit einhergehenden Veränderungen notwendig sind. Auf die Nachfrage muss reagiert werden, um die Einrichtung auch langfristig auszulasten. Nicht zuletzt hängen daran auch Arbeitsplätze. Dennoch haben einige große Bedenken und stehen den Veränderungen kritisch gegenüber: Was bedeutet das für meine pädagogische Arbeit? Wie wird sich die Veränderung auf meinen Dienstplan auswirken? Sind bauliche Maßnahmen vorgesehen? Werden die Öffnungszeiten geändert? Entstehen neue Kleinteams? Befürchtungen machen sich breit. Damit die Veränderungen akzeptiert werden können, ist es jetzt besonders wichtig, dass Sie Ihr Team in die Umstrukturierungsprozesse einbeziehen, Widerstände und Fragen ernst nehmen bzw. klären, Gesamt- und Teilziele benennen und einen Weg dorthin beschreiben.
Wie Change-Management Ihnen dabei helfen kann, Veränderungen erfolgreich zu steuern und zu begleiten, lesen Sie im Beitrag „Das ganze Leben ist Veränderung“ ab Seite 18.
Denn: Tief greifende Veränderungen sollten nicht einfach angeordnet oder durchgezogen, sondern bewusst gelenkt werden. Nur so können sich alle Mitarbeiter*innen mit der Veränderungsidee identifizieren, Motivation entwickeln und sich als Teil der Einrichtung begreifen.
Und vergessen Sie bei allen Veränderungsprozessen nicht: Feiern Sie Erfolge!
In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich
Silke Dittmar
P.S. Helfende Hände oder Klotz am Bein? Welche Erfahrungen machen Sie in Ihrer Einrichtung mit FSJlern und BUFDIs? Schreiben Sie uns unter www.leitungsheft.de oder auf facebook http://www.facebook.com/herder.paedagogik